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Die Freibadzukunft scheint gesichert

Stadt und Förderverein unterzeichnen den Vertrag zur Betriebsführung

Bad Oeynhausen-Lohe (WB). Am Donnerstag der nächsten Woche ist ein großer Tag für den Förderverein des Freibades Lohe. Dann wird der Betriebsführungsvertrag zwischen dem Vorstand und der Stadt im Rathaus unterzeichnet. Der Vertrag soll den Erhalt des Freibades sichern. Für viele freiweillige Akteure zahlt sich damit ihr Engagement aus..

Für die Stadt Bad Oeynhausen werden Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann und der Erste Beigeordnete Peter Brand und für den Förderkreis Lohe Martin Pönnighaus und Christa Renzenbrink den Vertrag unterschreiben. Der Rat hatte den Weg für diese Vertragsunterzeichnung am 14. Dezember frei gemacht.
Mit dem Vertragsabschluss übernimmt der Förderverein die Betriebsführung - und sichert damit für die Bürger den Erhalt des Freibades. Eine Menge Zeit, viel Arbeit und auch erhebliche Kosten haben die Mitglieder des Vereins bis jetzt investiert. Unterstützt worden sind sie außerdem durch zahlreiche Sponsoren - und die Mühe hat sich nun für alle Beteiligten und die Bürger selbst gelohnt.
Die Stadt trägt weiterhin die Kosten für die angepachteten Flächen sowie für Grundsteuern und Gebäudeversicherung, Abschreibung und Verzinsung des Anlagekapitals. Der Förderverein ist Betreiber des Freibades Lohe und übernimmt alle übrigen Kosten - für das Personal, für Wasser, Abwasser, Abfallentsorgung sowie für Strom und Gas. Die Stadt zahlt dem Verein einen Betriebskostenzuschuss im ersten Betriebsjahr in Höhe von 40 000 Euro, der jährlich um 5 000 Euro verringert wird und ab dem vierten Betriebsjahr nur noch 25 000 Euro betragen wird. Die Stadt stellt außerdem während der Badesaison und pro Betriebstag eine Fachkraft bereit. Als Entschädigung erhält sie dafür pro Jahr 20 000 Euro.
Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann sagt dazu: »Mit der Vertragsunterzeichnung sichern wir den Standort auf der Lohe. Ohne das herausragende Engagement des Fördervereins wäre dies nicht möglich gewesen.« Der Vertrag schaffe einen Rahmen, der die Verpflichtung der Stadt zur nachhaltigen Kostenreduzierung und den finanziellen Grenzen eines Vereins genügend Rechnung trage. »So wird der städtische Haushalt im ersten Jahr bereits um 16 000 Euro und ab dem vierten Betriebsjahr sogar um 26 000 Euro entlastet«, ergänzt der Erste Beigeordnete Peter Brand.

Artikel vom 22.02.2006