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Stadtverwaltung für Notfall gewappnet

Bei der Feuerwehr liegen Schutzanzüge bereit


Bisher ist bei der Stadtverwaltung kein Anruf von besorgten Bürgern eingegangen, die tote Vögel entdeckt haben oder sich ängstlich über die Auswirkungen der Vogelgrippe äußerten. Das bestätigte gestern Stadtsprecher Rainer Printz. Er sagte: »Die Stadt ist dennoch für den Notfall gewappnet, wird aber erst dann aktiv, wenn der Kreis sich mit uns in Verbindung setzt.« Denn die Behörde in Minden, das Kreisveterinäramt, sei zuständig für alle Angelegenheiten der Vogelgrippe.
Auch die Feuerwehr ist gerüstet und vorgewarnt. In der Hauptwache an der Königstraße liegen 50 weiße Wegwerf-Schutzanzüge, einschließlich der Handschuhe, Überschuhe, Schutzbrillen und Mundschutz. »Die Anzüge sind aus Plastik mit verschweißten Nähten, da dringt kein Partikelchen durch«, sagte David Gohde, stellvertretender Leiter der Wache. Einen Bestand an Schutzanzügen hat die Feuerwehr immer vorrätig, denn bei der Versorgung und bei Krankenfahrten von infizierten Patienten würden diese Anzüge ebenfalls gebraucht, so Gohde.
Falls tote Vögel in Bad Oeynhausen gefunden würden, sagte Rainer Printz, würden Stadt und Feuerwehr für das Absperren des betroffenen Gebietes eingesetzt. Das sei für die zuständigen Ämter Routine: »Bei der Maul- und Klauenseuche sowie bei der Geflügelpest waren wir auch dafür gerüstet.« Und David Gohde ergänzt: »Bezüglich der Vogelgrippe stehen wir regelmäßig mit dem Kreisveterinäramt in Verbindung, so dass wir bei einem Verdachtsfall gleich Bescheid geben können.« Ohne diesen Austausch und die Anweisungen aus Minden dürfe man seitens der Feuerwehr nicht einfach Tierkadaver einsammeln.
Bürger, die tote Vögel finden würden, sollten sich in jedem Fall an die Behörden wenden. Polizei und Feuerwehr ständen über ihre Notrufe dafür zur Verfügung und würden die Hinweise dann sofort an den Kreis weiterleiten..

Artikel vom 22.02.2006