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Benndorf bleibt Vorsitzende

Jahreshauptversammlung: SPD-Ortsverein zeichnet Gerda Brücher aus

Werther (ka). Die Fraktionsvorsitzende der SPD bleibt auch weiterhin Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Werther. Bei der Jahreshauptversammlung am Montagabend wurde Annemarie Benndorf mit absoluter Mehrheit wieder in das Amt gewählt. Alle 32 wahlberechtigten Anwesenden votierten für sie. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Eigentlich wollte Annemarie Benndorf nicht wieder für den Parteivorsitz kandidieren. Aber ihre Parteifreunde hätten in den vergangenen Wochen gute Überredungsarbeit geleistet und sie schließlich überzeugt, sich wieder zur Wahl zu stellen, sagte die SPD-Frontfrau. »Wir schreiben entweder ja oder Annemarie auf den Stimmzettel«, erklärte Udo Lange scherzhaft die Wahlprozedur. Daran haben sich alle anwesenden Parteimitglieder gehalten. Annemarie Benndorf hat also das vollste Vertrauen ihrer Partei.
Zum neuen Stellvertretenden Vorsitzenden wurde mit großer Mehrheit Ratsmitglied Gert Klages gewählt. Er löst Georg Hartl ab, der nicht wieder kandidierte. Auch Klages bedankte sich für das Vertrauen, worauf ihm mit viel Gelächter ein »schau'n wir mal« entgegenschallte. Anette Mielke-Gockel ist neue Kassiererin, Schriftführerin bleibt Karin Oberwelland. Den Vorstand komplettieren als Beisitzer Matthias Hellweg, Wilfried Kipp-Weike, Achim Kirst, Helga Lange und Zülfiye Salikara. Zu ihren Revisoren bestimmten die Sozialdemokraten Georg Hartl und Rainer Schütz.
Die Jahreshauptversammlung war auch Anlass für eine Ehrung. Für das Landtagsmitglied Helga Gießelmann war es eine besondere Ehre, Gerda Brücher für ihre 55-jährige Parteizugehörigkeit auszuzeichnen. Dies sei heutzutage eine Seltenheit und mit Blick auf die im Oktober vergangenen Jahres gegründeten Jusos in Werther sei sie gespannt, wie lange die jungen Leuten dabei sein würden.
Gil Kwamo-Kamdem von den Jusos konnte der Landtagsabgeordneten berichten, dass sie auf einem guten Weg seien. Sie hätten mit fünf Leuten angefangen und seien mittlerweile auf zehn angewachsen. Er zeigte sich verwundert, dass die Juso-Aktion »Kleinkindgerechte Spielgeräte für Spielplätze« so hohe Wellen schlage (siehe Text rechts). Dies würde sie aber nicht von weiteren Aktionen und Veranstaltungen abhalten, versicherte der Jungsozialdemokrat. Sein Parteibuch erhielt an diesem Abend Thomas Altenhöner.
Aus ihrer Arbeit berichteten Anke Wadewitz für die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen und Bodo Brücher für die Arbeitsgemeinschaft 60 plus. Vorgestellt wurden als Teilergebnis der Klausurtagung des Ortsvereins im Januar die vier Arbeitsgemeinschaften Wirtschaft und Arbeit, Stadtentwicklung, Bildung und Senioren. In ihnen werden sich die Mitglieder mit aktuellen Themen auseinandersetzen. Dazu gehören der Einzelhandel und die Gastronomie in Werther, der Schwarzbach und die Kinderbetreuung für unter Dreijährige. Die SPD möchte für die Menschen in Werther etwas bewegen.

Artikel vom 22.02.2006