21.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

GTV-Guido geschockt:
»Saison wohl gelaufen«

Bänderriss und Niederlage - SWM verliert Schlagabtausch

Kreis Gütersloh (rast). Die Gütersloher Verbandsliga-Volleyballer kehrten vom Tabellenführer TSC Münster-Gievenbeck mit einer doppelten Niederlage heim. Während das 1:3 (25:23, 24:26, 25:16, 26:28) kaum ins Gewicht fiel, schockte der wahrscheinliche Bänderriss von Guido Große Banholt die GTV-Jungs. »Meine Saison ist wohl gelaufen«, stöhnte der GTV-Diagonalspieler.

Die Dalkestädter spielten auf Augenhöhe mit den Münsteranern und gestalteten die Partie offen. Beim Spielstand von 15:15 verletzte sich Große Banholt schließlich, als er seinem TSC-Gegenspieler auf den Fuß trat und umknickte. Zum Glück war Christian Hönisch für diese Partie nicht als Libero eingetragen. Hönisch rückte also auf die Diagonale. Trotz der Unterbrechung entwickelte sich weiter ein attraktives Spiel. Nach der nicht genutzten Chance beim 24:22 im zweiten Satz, ließen die Turner dann aber die Köpfe hängen. Erst im vierten Satz waren sie wieder oben auf und boten mit einem soliden Block Paroli. Am Ende fehlte, trotz drei Satzbällen, wieder die Abgeklärtheit, um den Sack zuzumachen.
GTV: Ali, Spielberg, Hönisch, Große Banholt, Kunter, Gieras, Noack, Kleinebekel, Ellermann.

Herren-Landesliga  Hoch her ging es in der Volleyball-Partie des Marienfelder Landesligisten gegen den Telekom Post SV Bielefeld III. Im spannenden und offenen Schlagabtausch zogen die SWM-Buben mit 2:3 (32:30, 20:25, 25:20, 16:25, 12:25) denkbar knapp den Kürzeren, obwohl sie auf ihren wichtigen Außenmann Rainer Homeyer-Wenner verzichten mussten.
Vor allem der erste Satz war an Spannung nicht zu überbieten. »Hier wollte keiner zurückstecken«, sah Trainer Alfons Wickern einen Auftakt, der auch einem Krimidrehbuch hätte entsprungen sein können. Am Ende entschieden die Marienfelder mit den besseren Nerven das Kopf-an-Kopf-Rennen für sich. Allerdings um einen hohen Preis. Lediglich im dritten Abschnitt konnten sich die Kreuzteichler noch einmal gegen die Bielefelder Übermacht stemmen.
SWM: Herzog, Bernicke, R. Daut, H. Daut, Homeyer, Ziemann, Schulte-Frankenfeld, Tophinke.

Frauen-Landesliga  Mit der wiederentdeckten Lust am Gewinnen kehrt nicht nur bei den Gütersloher Landesliga-Volleyballerinnen die Spielfreude zurück, sondern auch bei ihrem Trainer Johan Sol. Sol entspannte sich nach dem 3:1 (25:14, 27:25, 22:25, 25:23) gegen Eintracht Minden zusehends und sieht sich zumindest ein wenig für die verkorkste Saison entschädigt.
Der »Feuerwehrstart« seiner Mädchen trieb Sol ein breites Grinsen ins Gesicht. Allerdings war der GTV im weiteren Verlauf nicht mehr in der Lage, das hohe Tempo zu halten. Nachdem im dritten Satz der Gütersloher Spielfluss fast vollständig zum Erliegen gekommen war, suchte Sol das belebende Element. In der Startaufstellung wurde er fündig. Die glänzend aufgelegte Anne Pollmeier leitete in Zusammenarbeit mit Zuspielerin Jeanette Neuhaus die Wende ein.
GTV: Neuhaus, Kiwatrowski, Klinger, Pollmeier, Junker, Knüwer, Berenbrinker.

Artikel vom 21.02.2006