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CDU soll ihren Worten
Taten folgen lassen

Initiative »Gaspreise runter« fordert Klartext


Paderborn (WV/pic). Die Initiative »Gaspreise runter« fordert die Paderborner CDU-Mittelstandsvereinigung um Vorsitzenden Friedhelm Koch sowie den Paderborner CDU-Ortsvorsitzenden Daniel Sieveke auf, ihren kritischen Äußerungen zu hohen Gaspreisen von E.ON Westfalen Weser auch Taten folgen zu lassen. Initiativen-Sprecherin Roswitha Köllner ermunterte gestern CDU-Ratsherrn Sieveke, mit einem CDU-Antrag im Paderborner Stadtrat den Versorger zur Rückzahlung von angeblich überzogenen Gaspreisen zu bewegen. CDU-Mittelstand und CDU-Vorsitzender Sieveke hatten E.ON Westfalen Weser mehrfach aufgefordert, etwa sechs Millionen Euro an Erdgas-Kunden zurückzuzahlen. E.ON habe Anfang 2003 trotz damals gesenkter Ölpreise die Gaspreise nicht reduziert.
Ohne Taten und Antrag im Rat der Stadt Paderborn als Großabnehmerin von E.ON setzten sich CDU und Mittelstandsvereinigung dem Verdacht aus, dass sie nur »heiße Luft« verkauften nach dem Motto »Hunde, die bellen, beißen nicht«. Bislang habe Sieveke, der wie Mittelstands-Vorsitzender Friedhelm Koch von E.ON eine Erstattung der Mehreinnahmen verlange, im Rat schweigend gegen alles bestimmt, »was sich auch nur im Ansatz gegen die überzogenen Gaspreise von E.ON richtete« (Köllner). Köllner vermutet, dass sich Daniel Sieveke im Streben nach der CDU-Stadtführung in Paderborn lediglich profilieren wolle.
Die Initiative »Gaspreise runter« bietet Donnerstag, 23. Februar, in Paderborn zwischen 16 und 18.30 Uhr in der Ferdinandstraße 17 in den Räumen des Eine-Welt-Ladens Sprechstunden an. Erdgaskunden, die jetzt neue Abrechnungen von E.ON Westfalen Weser bekommen haben oder noch bekommen, können sich Rat über ihr weiteres Verhalten holen. Die Bürgerinitiative empfiehlt Gaskunden, bis zum Erhalt neuer Rechnungen keine Zahlungen vorzunehmen. Auch Gaskunden, die noch Verweigerer werden möchten, sind in der Sprechstunde willkommen.

Artikel vom 21.02.2006