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Ehrenamtliche bringen zusätzliche Qualität

Dankeschön-Abend für die Helfer des Altenwohnheims St. Aegidius - Fortbildung

Rheda-Wiedenbrück (de). Als im Mai 1997 das Altenwohnheim St. Aegidius Wiedenbrück für 104 betagte Menschen eröffnet wurde und sich spontan 50 Frauen und Männer bereit erklärten, in dem Haus ehrenamtlich mitzuarbeiten, war die Freude groß. Skeptikern, die fragten, ob dieses außerordentliche soziale Engagement von Dauer sein würde, gaben die Ehrenamtlichen ihre Antwort - mittlerweile sind mehr als 100, darunter auch Jugendliche, im Dauereinsatz.

Jetzt sagten ihnen der Pfarrer von St. Aegidius Pfarrdechant, Meinolf Mika, und die Heimleitung, Karl-Wilhelm Koppers und Walburga Klösener, »dankeschön« mit einem festlichen Abend. Die Stunden dienten jedoch gleichzeitig der Fortbildung. Heimleiter Koppers: »Ohne das ehrenamtliche Engagement könnten viele bestehende Angebote nicht mehr oder nicht in der heutigen Form aufrecht erhalten werden. Wir sparen bewusst nicht etwa hauptberufliche Kräfte ein. Die Ehrenamtlichen bringen vielmehr zusätzlich Qualität in unser Haus«. Seine Vertreterin Klösener konkretisierte: »Unsere Ehrenamtlichen tragen wesentlich dazu bei, dass das Leben der Bewohner in die Kirchengemeinden und kommunalen Gemeinden eingebunden ist. Sie ermöglichen den Bewohnern, am Leben in Stadt und Gemeinde teilzunehmen und unterstützen Angehörige sowie hauptberufliche Mitarbeiter bei der Betreuung der Bewohner. Ferner sind sie wichtige, zusätzliche Gesprächspartner der alten Leute. Die ehrenamtlichen Teams ermöglichen die Bereitstellung von zusätzlichen Leistungen im alltäglichen Leben des Altenwohnheimes und bei der Freizeitgestaltung. Kooperation mit den Mitarbeitern der Arbeitsbereiche innerhalb des Hauses ist selbstverständlich«.
In der Gruppenarbeit übernehmen Ehrenamtliche den Hol- und Bringdienst, betreuen die Bewohner während der Gruppenstunden und unterstützen die Hauptamtlichen. Das geschieht in Singrunden, bei der Sitzgymnastik, durch die Begleitung zum Gottesdienst, in der Runde Spiel und Spaß, während des Dämmerschoppens, in der Handarbeitsstunde. 30 Ehrenamtliche kümmern sich um um bestimmte Heimbewohner. Andere helfen, die Cafeteria geöffnet zu halten, versehen Dienst im Empfang am Abend, begleiten Ausflüge, halten Kontakt zu den Hospizgruppen. Die Ehrenamtlichen sind dem Sozialen Dienst zugeordnet. Darum ist es Aufgabe der Leiterin des Dienstes, Walburga Klösener, sie an ihre Arbeit heranzuführen und für angemessene Einsatzzeiten zu sorgen.

Artikel vom 21.02.2006