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Trotz des 0:3 fast ebenbürtig

SG-Damen unterliegen Ostbevern

Von Volker Krusche
Lübbecke (WB). Den erhofften Sieg durften die abstiegsbedrohten Verbandsliga-Volleyballerinnen der SG Lübbecke/Pr. Oldendorf zwar nicht bejubeln, doch trotz der auf den ersten Blick deutlichen 0:3-Heimniederlage gegen den BSV Ostbevern war ihre Leistung dabei gar nicht mal so schlecht.

Auf jeden Fall spiegelt das nackte Ergebnis den wirklichen Spielverlauf nicht wider, denn die Schwarz-Damen waren über weite Strecken der Partie ein ebenbürtiger Gegner und hätten das Duell mit etwas mehr Glück vielleicht auch für sich entscheiden können. Im ersten Satz wogte die Partie immer hin und her. Leider aber mit dem besseren, dem glücklicheren Ende für den Gegner. Wer weiß, welchen Fortgang das Spiel gegen den Rangdritten genommen hätte, wenn die SG den Durchgang mit 25:23 gewonnen und nicht verloren hätte. So aber wurde man unruhiger, stand unter Druck - und machte passend dazu auch Fehler. Das schlug sich im zweiten Satz deutlich nieder, als die Annahme größere Schwächen offenbarte und auch das Verhalten im Block wenig Zuversicht versprühte. Mit 25:17 hatte Ostbevern keinerlei Probleme, auch diesen Durchgang für sich zu entscheidend und mit der 2:0-Satzführung ein viel versprechendes, vor allen Dingen aber beruhigendes Polster herausgespielt zu haben. Doch die SG Lübbecke/Pr. Oldendorf gab sich im Gegensatz zu vielen Spielen der Hinrunde noch nicht geschlagen und versuchte im dritten Satz, unbedingt die Wende zum Guten herbei zu führen. Alles schien sich positiv zu entwickeln. Beim 17:12 war man auf einem guten Weg. Doch urplötzlich reagierte man auf viele Bälle überhaupt nicht mehr. Man hatte den Eindruck, als wenn das Spiel Ostbeverns zu schnell für die Gastgeberinnen sei.
Dennoch bot man selbst auch viele druckvolle Angriffe und rettete zudem auch zahlreiche Bälle. »Wir lassen uns vom Gegner allerdings immer noch zu schnell einschüchtern, wenn der mal ein paar Punkte davonzieht«, resümierte Vanessa Isotow. Dennoch war man mit der gezeigten Vorstellung nicht unzufrieden. »Wir geben uns auf jeden Fall nicht auf!«

Artikel vom 20.02.2006