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Koll und Bakumovski bejubeln Siege

Tennis: heimische Mädchen beim Turnier zur deutschen Rangliste stark

Halle (star/pg). Beim deutschen Ranglistenturnier um den 3. Kreissparkassen-Cup schlugen sich die heimischen Tennis-Talente tapfer. In den Jungen-Finalspielen im Sportpark Halle waren aber wie erwartet andere U12 und U14-Nachwuchsspieler die Hauptdarsteller. Anders bei den Mädchen. Helena Koll aus dem Breakpoint-Team gelang der Sieg in der U12-Gruppe. In der Nebenrunde der U14 bejubelte Blau-Weiß Halles Nathalie Bakumovski Platz 1.

Dementsprechend freute sich Turnierdirektor Thorsten Liebich: »Eine Siegerin aus drei Hauptrunden hervorzubringen, dazu Nathalie in der Nebenrunde, das ist eine prima Sache. Zumal das Turnier eher als Standortbestimmung gedacht ist und unsere Teilnehmer meist noch die Jüngsten in ihrem Feld waren«.
Als letzter Lokalmatador bei den Jungen musste Hendrik Lindemann Samstagabend im Viertelfinale die Segel streichen. Der Zwölfjährige vom TC Amshausen hat bereits als Kreismeister von sich reden gemacht und wird nun an höhere Aufgaben herangeführt. Neben dem Kreistraining in Isselhorst und den Übungseinheiten mit seinem Amshausener Trainer Jörg Wellmann wird er seit diesem Winter einmal in der Woche vom Haller Breakpoint-Team betreut. Die Veranstaltung in Halle war eines seiner ersten Turniere dieser Größenordnung. Das Nahziel von Hendrik Lindemann ist es, in die Deutsche Rangliste aufgenommen zu werden. Dafür muss er bei Veranstaltungen wie in Halle insgesamt sechs Mal gewinnen. Bei seinem Heimspiel im Sportpark ist das heimische Talent seinem Ziel also ein Stück näher gekommen.
Während Hendrik Lindemann und auch der Versmolder Lars Bajohr sowohl mit den Trainern ihrer Heimatvereine als auch im Haller Breakpointteam Übungseinheiten absolvieren, ist Carlo Lienau seinem älteren Bruder vor zwei Jahren ganz in die Lindenstadt gefolgt. Dreimal in der Woche steht er hier auf dem Platz. Burghard Riehemann bescheinigt seinem Schützling konzentrierte Trainingsleistungen. Die Fortschritte seiner Spieler macht der Coach nicht alleine an Vorhand, Aufschlag oder Matchführung aus. »Vor einem Jahr wäre Carlo bei einem 0:6 total ausgerastet. Da hätten wir hinterher die Halle neu aufbauen müssen«, schmunzelte Riehemann nach der Höchststrafe gegen seinen Spieler im ersten Durchgang des Achtelfinales. Denn Carlo zügelte sein Temperament. Der Lohn: Der Haller Youngster kämpfte sich in die Partie zurück und zwang seinen favorisierten Gegner immerhin in den dritten Satz.

Artikel vom 21.02.2006