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Forschen und Lehren über Ländergrenzen hinweg

Unis Paderborn und Kassel bauen Kooperation aus

Kassel / Paderborn (WV). Die Universitäten Paderborn und Kassel wollen als Hochschulen einer Region verstärkt zusammenarbeiten.

Eine entsprechende Rahmenvereinbarung unterzeichneten der Paderborner Uni-Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch und der Präsident der Universität Kassel, Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep, am Freitag in Kassel. Die beiden Hochschulen werden ihre bereits seit längerem bestehende Kooperation in Forschung und Lehre auf der Basis eines länderübergreifenden Kooperationsvertrages ausbauen.
Der Rahmenvertrag sieht unter anderem vor, dass geeignete Lehrangebote beider Hochschulen aufeinander abgestimmt werden, Studierende an beiden Hochschulen an Lehrveranstaltungen teilnehmen, Leistungsnachweise erwerben und Prüfungen von Prüfern beider Universitäten gemeinsam abgenommen werden können. In der wissenschaftlichen Weiterbildung sollen die Möglichkeiten gemeinsamer Angebote geprüft und realisiert werden.
Ferner soll darauf geachtet werden, dass sich die Widmungen der Professuren beider Einrichtungen ergänzen. Bei entsprechenden Berufungsverfahren wollen diese sich abstimmen. Auch Einrichtungen wie Bibliotheken können nach Absprache wechselseitig genutzt werden. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Forschung einschließlich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Hier befinden sich wichtige Kooperationsprojekte in Vorbereitung: Ein Antrag für einen Transregio-Sonderforschungsbereich im Bereich des Maschinenbaus (Universitäten Paderborn, Kassel und Dortmund) befindet sich derzeit im Begutachtungsverfahren. Gleiches gilt für ein gemeinsames Graduiertenkolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Es soll sich mit der »Migration von stationären zu mobilen Systemen« an den Unis Paderborn, Kassel und Göttingen befassen.

Die Universität Paderborn beabsichtigt, durch Bildung von Netzwerken dieser Art noch bessere Rahmenbedingungen zu entwickeln, um eine bestmögliche Qualität in Forschung und Lehre für ihre Studierenden und Wissenschaftler zu erreichen.

Artikel vom 20.02.2006