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Eintracht-Prügel für FCO

Fußball: A-Liga

Altkreis Lübbecke (Wüb). So allmählich kommt der Fußball in der Kreisliga A wieder in Schwung. Gestern konnten immerhin drei der sechs angesetzten Nachholspiele stattfinden. Dabei konnte der SVE Börninghausen durch einen 4:0 (2:0)-Sieg beim TuS Stemwede mit den Nordkreislern den Tabellenplatz tauschen. Während der VfL Frotheim mit dem 1:1 gegen den TuS Dielingen einen wichtigen Zähler am Platz behalten konnte, gab es für das Schlusslicht FC Oppenwehe in Tonnenheide nichts zu erben. 4:0 hieß es am Ende für die Truppe von Jürgen Otto.

TuS Stemwede - SVE Börninghausen 0:4 (0:2). Der Platz in Haldem präsentierte sich gestern in gutem Zustand und bereitete den Mannschaften keine Probleme. Für die Eggetaler begann die Partie optimal. Stefan Krämer erhielt im Mittelfeld das Leder, marschierte ein paar Schritte mit dem Ball und ließ Stemwedes Keeper mit einem Aufsetzer aus 20 Metern keine Chance (10.). Die Stemweder zeigten sich von diesem Rückstand beeindruckt und kamen zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Dies nutzten die Gäste in der 25. Minute mit einem schnellen Konter, den Daniel Pötting mit einem Schuss ins lange Eck zum 0:2 abschloss. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich ein völlig anderer TuS, der davon profitierte, dass die Eggetaler in der Abwehr nicht mehr mit letzter Konsequenz zur Sache gingen. So ergaben sich für die Stemweder teilweise Torchancen im Minutentakt. Allerdings blieben die allesamt ohne zählbares Resultat, was vor allem einem sehr starken Domenik Götze im SVEB-Kasten zu verdanken war, der in Eins-gegen-Eins Situationen einfach nicht zu bezwingen war. Nach einer 20-minütigen Drangphase der Gastgeber konnte der SVEB die Partie wieder ausgeglichen gestalten. In der 70. Minute bekamen die Gäste dann einen Freistoß zugesprochen, den Daniel Pötting durch Freund und Feind hindurch zum 0:3 im kurzen Eck versenkte. Wenig später musste Stemwedes Christian Becker wegen Gegenspielerbeleidigung mit »Rot« vom Feld. Kurz vor dem Ende machte Daniel Pötting mit dem 0:4 seinen »Dreierpack« perfekt.
Eintracht Tonnenheide - FC Oppenwehe 4:0 (1:0). Die Liga-Neulinge aus Tonnenheide bleiben auch nach der Winterpause weiter in der Erfolgsspur und rückten mit diesem Sieg auf Rang acht der Tabelle vor. In der Anfangsphase tat sich die Eintracht gegen die defensiv eingestellten Gäste allerdings schwer. Erst als es nach einer halben Stunde nach einem Foul an Maik Ahrens einen Strafstoß gab, kamen die Hausherren auch zählbar in Vorteil. Torsten Bohnhorst hatte sicher verwandelt. In der zweiten Hälfte lief das Spiel der Eintracht dann flüssiger und folgerichtig fiel dann auch das 2:0 durch Marc Anderson (64.). Einen schönen Konter der Tonnenheider vollendete Dennis Möhle in der 77. Minute Minute zum vorentscheidenden 3:0. Nur 60 Sekunden später startete Binak Neziraj ein Solo, »zählte« auch noch den Oppenweher Keeper aus und vollendete zum 4:0-Endstand.
VfL Frotheim - TuS Dielingen 1:1 (0:1). Beide Teams lieferten sich ein kampfbetontes Spiel, das am Ende verdientermaßen keinen Verlierer hatte. In der ersten Hälfte hatten die Dielinger mehr vom Spiel und so kam es auch nicht von Ungefähr, dass die Blau-Gelben in der 36. Minute in Führung gingen. Bei einem langen Ball aus der Dielinger Abwehr zeigte sich die Frotheimer Deckungsreihe schlecht postiert und so konnte Viktor Boldt allein auf das VfL-Tor zueilen und aus 11 Metern zum 0:1 einschießen. Nach dem Seitenwechsel agierten die Frotheimer druckvoller und erarbeiteten sich Torchancen. Der Ausgleich entsprang allerdings einer Einzelaktion, als Waldemar Degen in der 56. Minute aus 25 Metern mächtig abgezogen hatte und die Kugel zum 1:1 genau im »Giebel« einschlug. In der Folgezeit suchten beide Teams die Entscheidung und fast wäre dies Dielingens Orhan Akti auch gelungen, doch sein Schuss knallte gegen die Querlatte (86.). In der Schlussminute hatten dann die Frotheimer schon die Hände zum Jubel erhoben, doch dem vermeintlichen Siegtreffer wurde wegen Abseitsstellung zurecht, wie VfL-Coach Uli Maschmann einräumte, die Anerkennung verweigert. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Remis.

Artikel vom 20.02.2006