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LTTV-Damen
sensationell

TT-Verbandsliga: Lübbecke siegt 8:6

Lübbecke (tz). Es liefen Wetten, dass die Damen des TTV Lübbecke keinen einzigen Punkt in der Verbandsliga holöen würden. Samstag feierten sie nun schon den zweiten Erfolg in der Rückserie und den siebenten Punkt insgesamt: In Laggenbeck siegte der LTTV mit 8:6.
Dumm nur für die Lübbeckerinnen, dass ausgerechnet jetzt, wo sie sich offenbar an die Klasse akklimatisiert haben, die Saison ihrem Ende entgegen geht. Vier Spiele, drei Punkte Rückstand - der Klassenerhalt ist zwar immer noch illusorisch, aber dafür gehen die LTTV-Ladies im Fall der Fälle mit erhobenem Haupt aus der Liga heraus. »Ganz Unrecht hatte ich ja nicht, als ich - aus Spaß gesagt habe: »Wir rollen das Feld von hinten auf!«, grinste Martha Willke nach dem neuerlichen Coup - wohlwissend, dass es nur noch um die Ehre geht.
Davon haben swich die Lübvbecvkerinnen am Samstag aber einiges verdient. Im Hinspiel noch klar mit 3:8 unterlegen, trumpfte der LTTV diesmal mit einem sensationellen 8:6 und einer großartigen Mannschaftsleistung auf. Zu Beginn punktete erst das Doppel Pöppelmeier/Willke ganz souverän, während Frank/Werneburg in ihrem Match hauchdünn 2:3 unterlagen. Unentschieden blieb es auch nach dem ersten Einzeldurchgang: Miriam Frank an eins und Martha Willke an drei feierten jeweils starke 3:0-Erfolge, während es diesmal für Pöppelmeier und Werneburg nicht viel zu bestellen gab. In der zweiten Einzelrunde legten die Lübbeckerinnen den Grundstein für den Erfolg: Spitzenspielerin Miriam Frank schlzug Stahlschmidt 3:1, Jnaine Pöppelmeier kämpfte Laggenbecks zwqeier Waltermann mit 3:1 und zwei Verlängerungssätzen nieder und an vier überraschte Beate Werneburg mit einem 11:8, 12:10 und 12:10 gegen Stork. Nicht überraschend war die einzige LTTV-Niederölage dieser Runde von Willke gegen Hergemöller, denn die nominelle Nummer drei ist eigentlich Laggenbecks stärkste Spielerin.
Im entscheidenden Einzeldurchlauf behielten die LTTV-Damen die Nerven: Frank und Werneburg verloren zwar, doch dafür nutzten Willke und Pöppelmeier die Gunst der Stunde und sicherten den zweiten Saisonsieg. Besonders im Fall von Martha Willke war das bemerkenswert, denn die 73-Jährige hatte sich noch am Abend vor dem Spiel verletzt und wegen der Schmerzen kaum geschlafen. Das Spiel bei ihrem Ex-Club wollte sie dann aber doch unter keinen Umständen verpassen - und feierte Stunden später nach dem verwandelten Matchball von Janine Pöppelmeier im letzten Einzel zum 8:6 den sensationellsten LTTV-Sieg der Saison.

Artikel vom 20.02.2006