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In 2005: Rückläufige
Verkehrsunfallzahlen

Trotzdem mehr Tote im Kreis Holzminden

Holzminden (WB). Die positive Gesamtentwicklung des Verkehrsunfallgeschehens der letzten Jahre setzte sich im Landkreis Holzminden auch 2005 fort.

Nicht nur die Anzahl aller registrierten Unfälle ging um 12,8 Prozent nochmals zurück, darüber hinaus ging auch die Anzahl der Schwerverletzten um deutliche 26,7 Prozent und ebenso die Anzahl der Leichtverletzten um 3,4 Prozent zurück.
Trotzdem stieg die Zahl der Verkehrstoten: Im Jahr 2005 starben auf den Straßen des Landkreises Holzminden mit 12 Personen insgesamt drei mehr als im Jahr 2004.
Insgesamt registrierte das Polizeikommissariat Holzminden im vergangenen Jahr 1 284 Verkehrsunfälle, was eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 189 (2004: 1473) entspricht. »Die polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit stand im gesamten abgelaufenen Jahr wiederum im Lichte der landesweit initiierten Strategie zur Bekämpfung der Verkehrsunfälle mit schweren Folgen«, erläutert Uwe Lange, Leiter des hiesigen Polizeikommissariats, die Zielsetzung der vergangenen Jahre.
Im Rahmen dieser Konzeption lag erneut der Schwerpunkt der Verkehrsüberwachungstätigkeit - neben begleitenden Initiativen - auf den in der Vergangenheit im Landkreis insgesamt am stärksten mit schweren Unfallfolgen belasteten Strecken außerhalb geschlossener Ortschaften. Diese Vorgehensweise zahlte sich in den gesamten letzten Jahren überaus positiv aus: So konnten die schweren Folgen bei den schwer- und leichtverletzten Personen kontinuierlich »gedrückt« werden. Während im Jahr 2004 noch insgesamt 101 Verkehrsteilnehmer schwer und 234 leicht verletzt wurden, blieb es im abgelaufenen Jahr bei 74 Schwer- und 226 Leichtverletzten. Alkoholunfälle mehr als halbiert Der überaus positive Trend setzte sich auch hinsichtlich der Verursachung von Verkehrsunfällen durch Alkoholbeeinflussung fort. So nahm die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung um mehr als die Hälfte (gesamt 20 im Jahr 2005 gegenüber 44 im Jahr 2004) ab.Dass diese erfreuliche Entwicklung aber nicht dazu führen darf, im polizeilichen Überwachungsdruck nachzulassen, beweisen die Zahlen der festgestellten Fahrten unter Alkoholeinfluss, ohne das es zum Unfall kam. Insgesamt 292 Mal (2004 = 264) wurden Fahrzeugführer von den Einsatzbeamten der Dienststellen im Landkreis Holzminden unter Alkoholeinwirkung am Steuer angetroffen.
Sie konnten rechtzeitig aus »dem Verkehrs gezogen« werden, noch bevor sie einen Unfall verursachen konnten.

Artikel vom 20.02.2006