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Wück: »Ist für
uns zu wenig«

SVEW überzeugt nur kämpferisch

Enger (kp/HaSch). Der Motor des Fußball-Verbandsligisten SV Enger-Westerenger läuft nach der Winterpause noch längst nicht rund. Das ist das Fazit nach der Nullnummer im Nachtrag beim Aufsteiger SuS Neuenkirchen, der im 16. Saisonspiel den 16. Punkt sammelte.

»Trotzdem muss ich mit dem Unentschieden leben«, meint SVEW-Trainer Christian Wück. »Natürlich ist das für uns zu wenig, wenn wir ernsthaft daran denken, noch einmal oben anzugreifen. Andererseits musste man davon ausgehen, dass auf diesem schweren Boden mehr als ein Kampfspiel nicht möglich war. In diesem Bereich war die Leistung meiner Mannschaft auch in Ordnung, da kann ich ihr auch nichts vorwerfen. Ich denke, dass selbst in dieser personell angespannten Situation das Team, das hier auflief, auf normalem Boden gewonnen hätte.«
Besonders Hakan Karaarslan fehlte ihm sehr, denn »der war zuletzt in sehr guter Form«. Leichte Entwarnung konnte Wück in Bezug auf Steven Jones geben, der nach einem brutalen Foul des SuS-Spielers Matthias Klumps ausgewechselt werden musste. »Die erste Diagnose ist eine Prellung«, konnte Wück aufatmen. »Das Problem ist, dass die gleiche Stelle schmerzt wie bei seinem Wadenbeinbruch. Deshalb wird er unter der Woche noch einmal untersucht, damit wir auch ganz sicher gehen.«
Ausschlaggebend für das Remis war, dass es dem SVEW nicht gelang, seine Offensivkräfte gut in Szene zu setzen. »Da fehlte das letzte Quäntchen Präzision. Aber wir müssen die Partie abhaken und an Stadtlohn in zwei Wochen denken.«
Neuenkirchens Trainer Hans-Dieter Jürgens hatte schnell den Schwachpunkt im SVEW-Team ausgemacht. »Wir entscheiden die Begegnung über Engers Nummer 14«, gab er seinen Akteuren in der Pause mit auf den Weg. Die Nummer 14 trug Alexander Kusmin, der sich tatsächlich als Risiko in der Dreierkette heraus stellte. »Enger hatte Glück, dass mit Daniel Kurth ein wirklich Starker in der Deckung zu finden war«, betonte Jürgens. »Sonst hätten wir sicher gewonnen, und das wäre auf Grund der Chancen auch verdient gewesen. Dass diese Partie nur über die Physis entschieden werden würde, war mir klar. Beide Mannschaften haben kämpferisch überzeugt. Der Gegner war nur bei Standards gefährlich, uns fehlte nach vorne die Übersicht. Deshalb muss ich mit dem einen Punkt zufrieden sein.«
Nur noch eine weitere Nach-tragspartie fand statt. Borussia Emsdetten knöpfte der »Über-Mannschaft« aus Hamm beim 2:2 zwei Zähler ab. Hamms neuer Trainer Wolfgang Sandhowe wirkte zerknirscht, denn man sei nach Emsdetten gefahren, um dort zu gewinnen. Zwar wirkte seine Mannschaft spielerisch reifer, aber die Gastgeber kämpften leidenschaftlich und kappten durch ein Tor von Kappelhoff-Rickert (80.) den Hammern die Siegesprämie. Der Spitzenreiter war in der 36. Minute durch Sebastian Stein in Führung gegangen. Nur zwei Minuten später schlug Matthias Kappelhoff-Rickert zum ersten Mal zu. Die erneute Gästeführung schaffte Sven Heinze in der 41. Minute.
Am kommenden Wochenende sind folgende Nachtragsspiele angesetzt: Vreden - Emsdetten (Samstag), SC Paderborn II - SuS Stadtlohn, SV Hövelhof - Germania Gladbeck und SV Davensberg - Lüner SV (alle Sonntag).

Artikel vom 21.02.2006