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Mehr war mit dieser Besetzung nicht drin

SVEW: Nullnummer im Nachtrag in Neuenkirchen

Von Klaus Pilz
Neuenkirchen (HK). Mit einem 0:0 beim Aufsteiger SuS Neuenkirchen startete Fußball-Verbandsligist SV Enger-Westerenger aus der Winterpause. Damit musste Trainer Christian Wück auch zufrieden sein, denn größte Personalsorgen ließen nicht mehr zu.

Neben Sergej Kusmin und Kevin Lucius fehlte auch Hakan Karaarslan, der sich im Donnerstagstraining verletzt hatte. Wück ließ defensiv spielen, hatte mit Steven Jones nur einen Stürmer aufgeboten.
Vor fast 300 Zuschauern auf einem schwer bespielbaren Boden versuchte der Neuling aus dem Münsterland zu Beginn, den SVEW unter Druck zu setzen. Dieser hatte bereits in der neunten Minute viel Glück. Ridder legte Kalaitzidis vor, doch dessen Schuss, der genau ins untere Eck gepasst hätte, wurde im letzten Moment von Kurth zur Ecke abgewehrt. Der Eckball landete erneut bei Kalaitzidis, der wieder abzog. Diesmal rettete Epp auf der Torlinie. Die erste SVEW-Chance resultierte nach einer Viertelstunde aus einem Siviloglu-Freistoß, der sein Ziel aber verfehlte.
Der agile Kalaitzidis, der sich gegen den überforderten Alexander Kusmin immer wieder gefährlich in Szene setzte, hatte die nächste Gelegenheit, scheiterte aber an Torwart Arslan. Nach einem üblen Foul von Klumps am durchbrechenden Steven Jones ereilte Wück der nächste Schreck. Jones humpelte in der 32. Minute vom Feld. Genau an der Stelle seiner gerade überstandenen Verletzung hatte ihn der SuS-Abwehrmann getroffen. Die letzte und beste Möglichkeit des Gastgebers hatte mit dem Pausenpfiff Sylla, der freistehend nach einem Ridder-Freistoß einen Flugkopfball neben das Tor setzte.
Nach der Pause wurde die Partie noch unansehnlicher. Chancen entsprangen nur noch dem Zufall. Beide Teams überboten sich mit Fehlpässen. Man versuchte, mit dem berühmten »kick and rush« zum Erfolg zu kommen. Dennoch: Kalaitzidis musste die Begegnung in der 84. Minute entscheiden. Eine sehr gute Ridder-Flanke versuchte er, brasilianisch per Seitfallzieher zu versenken. Hätte er seinen Kopf benutzt, Arslan wäre wohl chancenlos gewesen. Engers beste Möglichkeit vergab Mergel, der mit einem Heber von der Strafraumgrenze relativ knapp über das Tor schoss.

Artikel vom 20.02.2006