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Menschen in
unserer Stadt
Chr. Quednau-Stademann
Logopädin

Christina Quednau-Stademann hat in Vlotho die erste Praxis für Logopädie eröffnet. Seit einem Monat ist sie an der Bergstraße selbstständig. Warum ausgerechnet in Vlotho? »Hier gab es noch keinen Logopäden und Vlotho gefällt mir unheimlich gut. Ich habe früher in Bremen gewohnt. Vlotho mit der Weser hat daher für mich immer auch ein wenig von Urlaub«, schwärmt sie.
Christina Quednau-Stademann ist staatlich geprüfte Logopädin. Sie befasst sich mit kindlichen Sprach- und Sprechstörungen und hilft bei Verarbeitungs- und Wahrnehmungsproblemen. Zudem bietet sie eine individuelle Sprech- und Stimmberatung an und versucht Störungen wie Stottern und Poltern zu mildern.
Viele ihrer Patienten sind Kinder, doch auch Erwachsene verlieren mehr und mehr ihre Hemmschwelle und gehen zur Logopädin. Sie empfiehlt, Kinder mit Defiziten bereits frühzeitig zu fördern. Das Vorschulalter sei die klassische Zeit, in der Probleme auffällig würden. »Manche Kinder können bestimmte Buchstaben nicht sprechen, können nicht reimen oder Silben klatschen«, erzählt sie aus ihrer Erfahrung. Die Auffälligkeiten seien sehr unterschiedlich und deshalb sei stets eine individuelle Problemlösung notwendig.
»Eine Logopädin verdient keine Millionen, sie hat aber garantiert eine gute Portion Idealismus«, sagt Christina Quednau-Stademann von sich. In Zusammenarbeit mit einer hiesigen Ergotherapeutin will sie in den Osterferien einen Sprachförderungs-Kurs für Kinder anbieten. Ohnehin ist ihr die gute Zusammenarbeit mit Ärzten, Schulen, Kindergärten und Eltern wichtig. Deshalb sucht die 42-jährige immer wieder den Kontakt mit diesen Gruppen.
Viele Jahre war Christina Quednau-Stademann als Logopädin angestellt, nun will sie mehr eigene Ideen und Vorstellungen umsetzen. Dabei versucht sie, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. »Daheim sind Mann, Kind, Hund, Katze und Pferd. Aber wenn jeder sich etwas einbringt, dann klappt das ganz gut«, weiß die Logopädin. Sie ist eine begeisterte Freizeitreiterin. Zudem mag sie die Musik. Sie singt im Chor und ist zusätzlich als Background-Sängerin aktiv.Dirk Sonntag

Artikel vom 24.02.2006