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Jagd aufs SVEW-Juwel

Arminia-Annäherung: Paul Mattern im Focus des DSC

Bad Oeynhausen/Bielefeld (gag/dis). Ein 18-Jähriger, der in der Fußball-Bezirksliga für Aufsehen sorgt: Uli Hebrock, Trainer der SV Eidinghausen/Werste, war klar, dass andere Vereine auf Paul Mattern aufmerksam würden. Jetzt hat Oberligist DSC Arminia Bielefeld II die Jagd auf das junge SVEW-Juwel aufgenommen.

Dabei haben die Bielefelder zurzeit eigentlich ganz andere Sorgen, als sich um personelle Dinge Gedanken machen zu können. Das Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen, wird ein hartes Stück Arbeit. Arminia Bielefeld II muss und will dennoch bereits für die kommende Spielzeit planen. Und so hat der Fußball-Oberligist die Fühler nach Paul Mattern ausgestreckt. Der ist eigentlich noch A-Jugend-Spieler, doch seit Beginn der Saison aus der ersten Mannschaft der SVEW nicht mehr wegzudenken. Eine Tatsache, die für den Bezirksligisten aber eine negative Wirkung haben könnte. Die große Frage lautet: Wie lange kann sich Hebrock noch am Können Matterns erfreuen?
Ein Mal pro Woche trainiert Mattern bereits mit Arminia II, absolvierte für den DSC sogar schon einen 45-Minuten-Einsatz in einem Testspiel. Beim 4:0 über Verbandsligist FC Bad Oeynhausen gelang ihm auf Anhieb ein Tor. Mattern hat der SV EidinghausenWerste bereits mitgeteilt, ab der kommenden Saison höherklassig spielen zu wollen. Sein Trainer Uli Hebrock traut dem technisch hoch talentierten Spieler den Drei-Klassen-Sprung zu. Mattern selbst bleibt seines Testspieltores zum Trotz bescheiden. Eigentlich sei ja noch nicht viel passiert.
Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Bis zum Serienende hat Paul Mattern Zeit, sich mit guten Trainingsleistungen für Arminia Bielefeld II zu empfehlen. Falls das nicht gelingen sollte, stehen andere Bewerber noch Schlange: Der FC Bad Oeynhausen liegt ebenfalls auf der Lauer. Trainer Michael Bühlmann, dem die Annäherungsversuche der Arminen natürlich nicht entgangen sind, sagt aber: »Klar haben wir Interesse. Aber so lange Paul Mattern mit Arminia in Kontakt steht, besteht kein Handlungsbedarf.« Im Fall der Fälle wäre aber auch der FCO schnell zur Stelle.

Artikel vom 17.02.2006