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»Triangel« schiefe
Töne entlocken

TV Verl: »Locke« wird wohl bleiben

Verl (dh). Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger, noch acht Partien sind zu absolvieren. Von der Handball-Regionalliga will Uwe Landwehr allerdings überhaupt noch nicht reden. Immerhin hat der Damen-Trainer des TV Verl bereits signalisiert, im Falle eines Aufstiegs am Ölbach zu bleiben.

»Wir planen zweigleisig und befinden uns in zahlreichen Gesprächen. Meine Person ist dabei allerdings nicht so wichtig«, wiegelt »Locke« ab, gesteht jedoch: »Es passt einfach, sowohl vom Verein als auch vom Umfeld her.«
Mehr möchte sich Landwehr indes noch nicht entlocken lassen, der Fokus ist eindeutig auf die Heimpartie gegen Vorwärts Wettringen gerichtet. »Ein ganz schweres Ding. Wettringen verkauft sich bislang unter Wert. Sie können viel besser spielen und über 60 Minuten ein hohes Tempo gehen«, hat der TVV-Coach großen Respekt vor dem acht Punkte hinter den Verlerinnen herhinkenden Konkurrenten. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Landwehr nicht ohne Grund den warnenden Zeigefinger hebt: das Hinspiel gewann der Oberliga-Spitzenreiter knapp mit einem Tor, im vergangenen Jahr entführte Wettringen sogar beide Zähler aus Verl.
Vor allem die Vorwärts-»Triangel« um die beiden Rückraum-Halben sowie die Kreisläuferin gilt es zu verstimmen. Eine Aufgabe für den Verler Innenblock, der genügend Aggressivität aufbieten muss, um dann das eigene Tempospiel nach vorn zu forcieren. Uwe Landwehr bangt noch um den Einsatz von Marija Josipovic (grippaler Infekt sowie leichte Bindehautentzündung) und die beruflich eingespannte Ulla Zelle. Zudem konnte Ricarda Kranz aufgrund ihres Wechseldienstes nicht trainieren. »Bislang konnten wir unsere Ausfälle immer kompensieren. Wir müssen uns irgendwie in die Pause retten«, hofft »Locke«, durch das spielfreie Karnevalswochenende sowie das anschließenden Pokalspiel gegen den Regionalligisten Königsborn am Sonntag, 5. März, um 15.30 Uhr in Verl (die Meisterschaftspartie in Dellwig muss verlegt werden) den Akku wieder aufladen zu können.

Artikel vom 17.02.2006