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Neue Straßennamen
nicht überall beliebt

Für Baugebiete in Scharmede und Verlar


Scharmede (WV). Im neuen Baugebiet in Scharmede an der Bahnhofstraße haben nun auch die Straßen einen Namen. Diese legte der Jugend-, Kultur- und Sportausschuss in seiner jüngsten Sitzung bei vier Enthaltungen fest. Dabei einigten sich die Kommunalpolitiker auf die Namen Leeren Teich, Vauß Kamp, Käupers Kamp und Temburs Kamp.
Sowohl Michael Sprink von der SPD-Fraktion als auch die Scharmederin Brigitte Kesternich (FDP) teilten dem Ausschuss jedoch mit, dass einige der neuen Bewohner in Scharmede sich irritiert über die Namensgebung gezeigt hätten. Künftig komme man wohl nicht umhin, die Straßennamen ständig buchstabieren zu müssen, habe es in der Bevölkerung geheißen, so Sprink. Brigitte Kesternich regte an, die neuen Bewohner doch künftig in den Namensfindungsprozess einzubeziehen.
Anregungen seien immer willkommen, erwiderte Ausschussvorsitzender Diethelm Krause, doch das bisherige Verfahren habe sich bewährt. Praxis sei derzeit unter Einbeziehung historischer Flurbezeichnungen und in Absprache mit den Heimatvereinen neue Straßennamen zu vergeben.
Norbert Wiehmeier (CDU) aus Scharmede betonte, dass die Namensgebung ausgiebig mit den Vereinen und Vorständen besprochen worden sei. Wer mitreden wolle, könne sich gerne einem der örtlichen Vereine anschließen.
Eigentlich hätte über die neuen Straßennamen in Scharmede schon im Juli 2005 entschieden werden sollen, da die Namen vor der Vergabe der Bauplätze Ende September feststehen sollten. Zu diesem Zeitpunkt war der Abstimmungsprozess vor Ort aber noch nicht abgeschlossen, so dass im November eine Dringlichkeitsentscheidung getroffen werden musste.
Für das neue Baugebiet in Verlar wurden ebenfalls Straßennamen vergeben. Hier entschied sich der Ausschuss einstimmig für Holtkamp, Pfarrer-Tegetoff-Straße und Prälat-Kluge-Straße.

Artikel vom 17.02.2006