17.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Pfarrkonferenz im Rehmer Martin-Luther-Hof

Geistliche aus vier Kirchenkreisen diskutieren die künftigen Herausforderungen


Bad Oeynhausen-Rehme (WB). Zum ersten Mal treffen sich am 22. Februar Pfarrer aus den vier Kirchenkreisen Herford, Lübbecke, Minden und Vlotho zu einer gemeinsamen Konferenz im Martin-Luther-Hof in Rehme. Die vier Kirchenkreise bilden einen Gestaltungsraum, eine regionale Kooperationsebene, innerhalb der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Auf Einladung der Superintendenten beraten Pfarrer zwischen Buchholz/Schlüsselburg im Norden und Elverdissen im Süden, Eisbergen im Osten und Dielingen im Westen über das Bild ihres Berufsstandes.
Nicht erst mit dem Reformprozess, den die westfälische Kirche seit einigen Jahren durchläuft, ändert sich das Bild des Pfarrers. Seine Aufgaben wachsen, verändern und gestalten sich neu. Zu den klassischen Aufgaben wie Amtshandlungen, Seelsorge und kirchlichem Unterricht kommen spezielle Profile wie die Notfallseelsorge oder Anforderungen wie das Gebäudemanagement hinzu.
Gleichzeitig steigt die Zahl der Gemeindeglieder pro Pfarrstelle. Die Landeskirche geht von einer Richtzahl pro Pfarrstelle aus, die bei 2 700 Gemeindegliedern liegt. Der Kirchenkreis Herford rechnet mit 3 000 Gemeindegliedern, die von einem Pfarrer begleitet werden. Im ländlichen Raum kommen durch Zusammenlegungen von Kirchengemeinden immer weitere Wege hinzu. Einige Pfarrstellen werden in Zukunft nur im eingeschränkten Dienstumfang versehen werden. Zu Beginn referiert der emeritierte Professor Manfred Josuttis aus Göttingen über Modelle des Pfarramtes.

Artikel vom 17.02.2006