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Ortsdurchfahrt
mit vier Spuren

Startschuss für den Ausbau in Sicht

Von Ingo Schmitz
Höxter (WB). In Höxter ist zur Hauptverkehrszeit kein Durchkommen. Die Autos stehen sich auf der B 64/83 und vor allem an den Knotenpunkten Westerbach- und Brenkhäuser Straße die Reifen platt. Der Landesbetrieb Straßen NRW will für Abhilfe sorgen. Mit dem vierspurigen Ausbau der Ortsdurchfahrt soll Ende 2007/Anfang 2008 begonnen werden.

Die Pläne zur »Ertüchtigung der inneren Entlastungsstraße« stellte der Leiter des Landesbetriebs, Niederlassung Paderborn, Hans-Peter Hengst, zusammen mit Projektleiter Lothar Thiele und Gutachter Dr. Konrad Bondzio in der gemeinsamen Sitzung von Ortsausschuss Höxter-Stadtkern, Planungs- sowie Wirtschaftsförderungsausschuss vor. Die Lösungsvorschläge fanden die uneingeschränkte Zustimmung der Mitglieder. Sie votierten einstimmig für den Entwurf. Die Planer gehen von einem Jahr Bauzeit aus.
Der Landesbetrieb plant, aus Richtung Godelheim kommend in Höhe der Fußgängerbrücke (Friedhof) den vierspurigen Ausbau der Entlastungsstraße zu beginnen. In Höhe Westerbachstraße folgt eine Aufteilung in zwei Geradeausspuren sowie eine Rechts- und eine Linksabbiegerspur. Während die Fahrbahnaufteilung der Lütmarser Straße unangetastet bleibt, wird in der Westerbachstraße eine neue Markierung erfolgen, um hier den Rückstau zu verringern. Außerdem werden die Ampelschaltungen geändert, was zu einer Entzerrung der Situation auf der Lütmarser Straße führen soll.
Bis zum nächsten Knotenpunkt wird die B 64/83 vierspurig geführt. An der Brenkhäuser Straße wird es dann zwei Geradeaus- sowie eine Links- und eine Rechtsabbiegerspur geben. Änderungen sind ebenfalls für die Brenkhäuser Straße geplant: Hier soll es künftig möglich sein, zweispurig nach links auf die B 64 in Richtung Hallenbad einbiegen zu können. Der zweite Linksabbiegerstreifen ist zugleich auch für die Autofahrer gedacht, die geradeaus in Richtung Brenkhausen oder nach rechts in Richtung Stahle fahren wollen. Eine zusätzliche Rechtsabbiegerspur wird zwar als wünschenswert angesehen, ist aber aus Platzgründen nicht geplant. Der Leiter des Landesbetriebs erläuterte den Grund: Die dazu nötigen Grundstücksverhandlungen könnten den Ausbau unnötig verzögern und das soll vermieden werden. Der technische Beigeordnete der Stadt, Dardo Franke, stellte klar, dass man hier das Ziel nicht aus den Augen verlieren werde. Hintergrund ist vor allem die Prognose, dass das Verkehrsaufkommen in Höxter bis zum Jahr 2020 um 15 Prozent steigen wird. Sollte die Westerbachstraße nach dem Bau der Südumgehung für den Durchgangsverkehr gesperrt werden, wäre an der Brenkhäuser Straße das Chaos perfekt.
Der vierspurige Ausbau der B 64 in Richtung Stahle wird in Höhe der Zufahrt zur Lüre aufgehoben. Dabei soll der rechte Fahrstreifen zur Rechtsabbiegerspur für das Gewerbegebiet werden. Hengst betonte, dass bei der Umsetzung der Maßnahme der Lärmschutz berücksichtigt werde.

Artikel vom 17.02.2006