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Dritte Niederlage: HSG blickt nach unten


Augustdorf/Hövelhof (pk). Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof wehrte sich beim Stralsunder HV ohne die drei verletzten Ronny Krüger (Torwart), Sandor Kemeny und Sebastian Sauerland nach besten Kräften, musste aber am Ende ein 31:36 (14:16) unterschreiben und kassierte die dritte Niederlage in Folge. »Das klare Ergebnis täuscht, ist um drei Tore zu hoch ausgefallen. Die Mannschaft hat kämpferisch alles gegeben«, bilanzierte Klaus Wandke von der HSG.
Vor allem das Fehlen von Sauerland und Krüger konnte die Mannschaft von Trainer Diethard von Boenigk nicht kompensieren. »Sebastian fehlt uns im Rückraum an allen Ecken und Enden und Ronnys Vertreter Selke und Hopp haben kaum einen Ball zu fassen bekommen«, so Wandke.
Dennoch gelang es den Gästen im ersten Durchgang immer wieder, einen Rückstand auszugleichen, zu einer Führung reichte es indes nie. Über 6:6, 8:8 und 13:13 ging es beim Stand von 16:14 für die Gastgeber in die Pause. Wandke: »Das war kämpferisch hervorragend, die Truppe hat den Gegner einfach nicht weggelassen.«
Das änderte sich jedoch nach dem Wechsel, beim 20:15 (36.) hatte sich Stralsund zum ersten Mal einen Fünf-Tore-Vorsprung herausgeworfen, auch »aufgrund einiger zweifelhafter Schiedsrichter-Entscheidungen«, wie Wandke einräumte. Das war die Entscheidung, auch wenn Augustdorf/Hövelhof in zweifacher Überzahl nochmal auf 26:29 (50.) verkürzen konnte. Doch drei Stralsunder Treffer in Folge machten die Niederlage perfekt. Ein Sonderlob auf Seiten des Verlierers verdiente sich Christos Kolios mit zwölf Toren. Wandke: »Er findet zu alter Stärke zurück.«
Das ist auch nötig, denn die HSG trennen nur noch drei Punkte von einem Abstiegsplatz. Doch auch wenn am Sonntag (17 Uhr) beim Tabellenzweiten TV Emsdetten die vierte Niederlage in Folge droht, macht sich Wandke keine Sorgen um den Klassenerhalt: »Natürlich müssen wir nach unten blicken, aber das wussten wir vorher. Wir sind realistisch, aber absteigen werden wir nicht.«
HSG: Selke, Hopp - Honerkamp (1), Mylius (3), Grunow (5/1), Schindelhauer (3), Gote, Vasek (4/1), Feldmann, Kolios (12/3), Stukalin (3).

Artikel vom 17.02.2006