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Klanke kündigt
juristische Mittel an

Mattheys Vorgehensweise kritisiert

Will sich wehren:
Friedrich Klanke

Lübbecke (WB). Bei der Tagung des CDA-Kreisverbandes in Lübbecke am vergangenen Wochenende (wir berichteten am 13. Februar) hat Friedrich Klanke als Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion das Verhalten des hauptamtlichen Gewerkschaftssekretärs Bodo Matthey in Sachen Klinikum-Großbaustelle in Verbindung mit den von Matthey (IG Bau-, Agrar- und Umwelt) gestellten Strafanzeigen gegen Landrat Wilhelm Krömer und Verwaltungschef Gerald Oestreich scharf kritisiert. Die Aussage, wonach Klanke Bodo Matthey als »wildgewordenen Gewerkschafter« bezeichnet habe, »der früher mal NVA-Offizier gewesen ist«, habe Matthey offenbar veranlasst, seinen bereits zahlreichen Anzeigen, u.a. auch gegen Baufirmen, eine weitere Anzeige und zwar wegen Beleidigung und Unterlassung diesmal gegen den Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion zu stellen.
Friedrich Klanke bestätigte auf Anfrage, dass er sich in seinen rund 20-minütigen Ausführungen während der CDA-Kreistagung auch in einigen Passagen seiner freien Rede mit dem Vorgehen des Gewerkschaftssekretärs Bodo Matthey befasst hat. Auch wenn er nicht nach seiner Erinnerung bestätigen könne, dass so, wie zitiert, seine Wortwahl gewesen sei, so bleibe er aber dabei, dass das Vorgehen des Gewerkschaftssekretärs sicherlich nicht nur in der Verwaltungsspitze des Kreises als sehr problematisch und wenig sachdienlich empfunden werde.
Das angesichts des Vorgehens von Matthey, so Klanke, dieser von »einer Hetzkampange gegen ihn ohne Ende« spreche, so der CDU-Kommunalpolitiker wörtlich, »entspricht keinesfalls den mir bislang bekannten Fakten.« Klanke kündigte gestern an, mit juristischen Mitteln auf die Anzeige zu reagieren.

Artikel vom 15.02.2006