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»Schade für die Kunst«

Willaschek (Kunstverein) zum Skulpturenpark


Paderborn (WV/pia). »Die Entscheidung der CDU im Kultur- und im Hauptausschuss bezüglich der Vergrößerung des Skulpturengartens in Sennelager ist objektiv nicht nachvollziehbar«, schüttelt Dr. Heinz Willaschek, Vorsitzender des Paderborner Kunstvereins, den Kopf. Wie berichtet hatte die Unionsmehrheit in beiden Gremien den Antrag des bundesweit renommierten Bidhauers Wilfried Hagebölling abgelehnt, den Park am Nordrand des Senne-Ortes, in dem er eigene Groß-Skulpturen aufgestellt hat, zu erweitern.
Willaschek räumt in seinem offenen Brief ein, dass Hagebölling eine Künstlerpersönlichkeit sei, »die durch ständige Provokationen solche Entscheidungen geradezu heraufbeschwört«. Solche Menschen bekämen, obwohl sie objektiv mit ihren Wünschen Recht hätten, oft eben nicht Recht, da sie sich durch die Art ihres Auftretens von vornherein ins Unrecht setzten. »Schade für die Kunst in Paderborn«, meint Willaschek, der selbst CDU-Mitglied ist. »Eine Erweiterung des Skulpturengartens wäre sinnvoll, ein Umdenken der Mehrheitsdfraktion mittel- oder langfristig wünschenswert«. Die Kunst Hageböllings habe dies verdient.

Artikel vom 16.02.2006