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Getrascht wird diesmal auf Hochdeutsch

Theatergruppe des Heimatvereins Stedefreund bringt beliebtes Volksstück auf umgebaute Bühne

Herford-Stedefreund (gb). Womit einst Heidi Kabel und Henry Vahl im Hamburger Ohnsorg-Theater ein Millionenpublikum am Fernseher begeisterten, greift nun die Theatergruppe des Heimatvereins Stedefreund auf, um ihr Publikum in den nächsten Wochen in der Gaststätte Oertmann bestens zu unterhalten: »Tratsch im Treppenhaus« heißt das Stück, das am 18. Februar Premiere feiert.

Eigens für das Stück wurde ein neues Bühnenbild gebaut, wofür Vorsitzender Manfred Ongsiek und die Heimatfreunde Mathias Piel, Michael Hüttemann und Harry Litzbarski verantwortlich zeichnen. So erhielt die Bühne seitlich einen Treppenaufgang mit Geländer, denn das Stück spielt nun einmal vornehmlich im Treppenhaus.
Regisseurin Heike Obrock kann auf bewährte und neue Kräfte zurückgreifen .Manfred Friske ist als Herr Seefeldt neu im Ensemble, Vanessa Salmon steht als Heike Seefeldt zum zweiten Mal auf der Bühne. Dem Publikum vertraut sind Ulla Kampmeier als Hanne Knoop, Achim Kampmeier als Ewald Brunner, Angelika Eikemeyer als Meta Boldt und Jörg Rolfsmeyer als Dieter Brauer. Ein Star unter anderen im Ensemble ist Volker Pinkernelle, der diesmal den Schlachtermeister Bernhard Transen spielt.
Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht Meta Boldt, die größte Tratschtante im Haus. Sie spielt alle gegeneinander aus, besonders, als Heike Seefeldt bei Hanne Knoop als Untermieterin einzieht. Die Liebe kommt ins Spiel, als sich Dieter Brunner in Heike verliebt.
Es kommt zu jeder Menge Auseinandersetzungen, sehr zum Vergnügen des Publikums. Zwei Stunden und vier Akte lang wird die Theatergruppe den Besuchern beste Unterhaltung bieten.
Wie jedes Jahr ist jede Vorstellung ausverkauft. Bis Mitte März wird gespielt. Dafür opfern die Laiendarsteller sehr viel Freizeit, üben sie doch schon seit Anfang Januar.
Bis jeder Satz sitzt, kommen sie so oft wie möglich bei Oertmann zusammen. Hakt es hier oder dort, hilft natürlich Souffleuse Karin Monke weiter.
Dass auch die Laienspielschar Falkendiek jüngst auf das beliebte Volksstück zurückgriff und es keine Absprache zwischen den Ensembles gab, nimmt man in Stedefreund mit Gelassenheit hin.
Die Falkendieker spielten in Plattdeutsch, die Stedefreunder in Hochdeutsch. Beide Versionen erfreuen sich gleichermaßen großer Beliebtheit.

Artikel vom 15.02.2006