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Zur Sache

Das war wirklich unnötig! Während hinter den Kulissen des Rathauses auf Antrag der Grünen und nach einstimmigem Beschluss der Politik an einem Fragebogen zur Beteiligung der Jugend an der Kommunalpolitik gearbeitet wird, wird die Premiere auf der Bühne ausgebuht. Dass die SPD-Fraktion ihren Jusos als »Souffleuse« zur Seite steht und Tipps zur Vorgehensweise gibt, ist legitim. Die Tatsache, dass der Ausschussvorsitzende Udo Lange (SPD) und die Bürgermeisterin den Auschuss nur für einen Tagesordnungspunkt einberufen haben, mag vielleicht keinen Applaus verdient haben. Aber: Zwischen den Zeilen den Vorwurf der »Vetternwirtschaft« zwischen Mutter und Tochter durchklingen zu lassen und auf diese Art und Weise persönlich zu werden, ist nicht die feine Art. Und schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass die Jugend in Werther zu mehr Beteiligung motiviert werden soll. Nicht ins Bild passte auch die Anspielung auf einen Fernsehbeitrag mit der Bürgermeisterin am Sonntag. Dieser Auftritt der CDU war wirklich demotivierend. Dunja Henkenjohann

Artikel vom 15.02.2006