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Guten Morgen!
Heinz hatte neulich das Vergnügen, an einer Kaffeetafel teilzunehmen, an der nur ältere Damen saßen. Weil es schneite, hatte Heinz seine Oma zu deren Cousine Lisbeth gefahren - und war gebeten worden, »doch noch auf eine Tasse Kaff' zu bleiben«. Nachdem man Heinz ausgiebig mit Schwarzwälderkirsch und Frankfurter Kranz (Lisbeth: »Der Junge ist ja so dünn, der muss mehr essen!«) versorgt hatte, unterhielt sich die muntere Runde über dies und das. Dabei schnappte Heinz einige Begriffe auf, die er nie zuvor gehört hatte. So sagte Tante Jutta, die Schwägerin von Onkel Hans: »So, und nun wollen wir mal noch ordentlich einen verkasematucken.« Offenbar wussten alle außer Heinz, was damit gemeint war, denn die Lisbeth begann, Schnapsgläser auf den Tisch zu stellen. »Prosit!«, rief die Edelgard vom anderen Ende des Tisches aus, während die Irmtraud anfügte: »Hoch die Tassen, denn wir kommen ja nicht aus Pusemuckl.« Gerade als Heinz fragen wollte, wo Pusemuckl liegt, meinte Tante Amalie, die schon drei verkasematuckt hatte: »Mir wird langsam blümerant, ich bin wohl schon leicht angekrämmelt.« Tante Jutta war ganz entrüstet: »Du wirst doch wohl keine Fisimatenten machen.« Als Heinz langsam zum Aufbruch drängte, raunten sich die Damen zu: »Die Jugend von heute kriegt eben schnell die Pimpernellen.« Curd Paetzke
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Einer geht durch
die Stadt . . .
. . .  und kommt zum Warburger Burgfriedhof. Der Eingangsbereich gleicht einer Eisbahn. Hier haben die Mitarbeiter der Stadt wohl vergessen, Salz zu streuen, denkt sich ÉEINER

Artikel vom 15.02.2006