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Sri-Lanka-Hilfe
läuft gut an

Schon 18 Patenschaften vermittelt

Warburg (WB/cr). Bei der Jahreshauptversammlung der »Hikkaduwa-Hilfe« konnte der gemeinnützige Verein, der erst im April 2005 gegründet wurde, auf eine erfolgreiche Arbeit verweisen. So wurden in dieser kurzen Zeit bereits 18 Patenschaften vermittelt.

Hikkaduwa ist ein Küstenort auf der Insel Sri Lanka, der Weihnachten 2004 stark von der Flutkatastrophe in Asien betroffen war. Die Warburger Initiative möchte hier bedürftigen Kindern helfen, indem sie für die Übernahme von Patenschaften wirbt.
Vorsitzender Richard Rühm, der soeben von einem Hikkaduwa-Aufenthalt zurückgekehrt ist, machte im Verlauf der Versammlung deutlich, wie diese Patenschaftsgelder verwendet werden. So beinhaltet eine Patenschaft nicht nur die Finanzierung von Kindergarten- oder Schulgeld der Kinder, sondern auch eine geringe finanzielle Unterstützung der betroffenen Familien. Während des Aufenthalts des Vorsitzenden und des Kassenwartes im Ort Hikkaduwa wurden die bisherigen Patenkinder und ihre Mütter zu einem Treffen eingeladen.
Vom ursprünglichen Plan, neben der Vermittlung von Patenschaften auch die Unterhaltung eines Kindergartens in Angriff zu nehmen, wurde nach den Berichten Rühmes über bereits erfolgte Hilfsaktionen mehrerer europäischer Organisationen Abstand genommen. Ziel der »Hikkaduwa-Hilfe« wird auch weiterhin die langjährige Vermittlung von Patenschaften sein, da diese unbürokratisch und ehrenamtlich von Familie Shantana vor Ort betreut und überwacht werden können.
Erfreulich aufgenommen wurde das Angebot, Briefe an die Patenkinder zukünftig ins Singhalesische übersetzen zu können. Dazu erklärten sich zwei Mitglieder (beide auf Sri Lanka geboren) bereit.
Als Gäste der Versammlung stellten die Eheleute Dr. Gisela Florstedt-Borowski und Arnim Borowski aus Hofgeismar das soeben erschienene Buch »Das Wasser kam himmelhoch daher« vor, in dem betroffene Kinder auf ihre Weise den Tag der Flutkatastrophe mit Bildern und Beschreibungen dokumentieren. Auch im laufenden Jahr werden die Aktiven des Vereins wieder an vielen Veranstaltungen teilnehmen, um dadurch weitere Gelder für die Patenschaften zu erwirtschaften. Richard Rühm bedankte sich zum Ende der Versammlung noch einmal ausdrücklich bei den Aktiven des Vereins für ihren bisher geleisteten ehrenamtlichen Einsatz.
Kontakt: Telefon 05641/740450; E-Mail: oppermann-warburg@t-online.de. Informationen im Internet: www.hikkaduwa-hilfe.de.

Artikel vom 15.02.2006