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Wertvoll für den Tourismus

Museumshof denkt über ein neues Konzept nach

Rahden (kne). Die Zukunft des Museumshofes war Thema der Sitzung des Sport-, Kultur- und Sozialausschusses.

Politik und Verwaltung ließen keinen Zweifel daran, dass diese Anlage die touristische Attraktion in Rahden ist. »Der Museumshof muss bleiben«, betonte Sozialamtsleiter Wilfried Tempelmeier. Die Einrichtung sei jedoch ein nicht geringer Kostenfaktor und die Besucherzahlen stagnierten. Aus diesem Grund müsse über ein Konzept nachgedacht werden. Im Ausschuss wurde beschlossen, einen Arbeitskreis einzurichten, der Vorschläge erarbeiten soll. Ausschussvorsitzende Dagmar Nolte schlug vor, den Kreis aus Mitgliedern aller Parteien zu bilden.
Insgesamt hat der Museumshof einen Besucherrückgang zu verzeichnen, obwohl der Tiefstand aus dem Jahr 2004 in 2005 überwunden wurde. 11 528 Personen, etwa 400 mehr als im Vorjahr, besuchten den Museumshof in 2005. Die Mehrzahl der Besucher kam in Gruppen (43 Prozent) oder besuchte Aktionstage. Einzelbesucher bleiben, hauptsächlich an Wochentagen, eher aus. Der Arbeitskreis soll nun überlegen, wie das Angebot noch attraktiver gestaltet werden kann. Aufgrund des Zuschussbedarfs von 55 000 bis 60 000 Euro wäre über Sparmaßnahmen zu beraten, so Tempelmeier. Eine Änderung der Öffnungszeiten könne zur Kostensenkung beitragen, eventuell seien im Kassendienst Einsparungen möglich. Auch außerhalb der Öffnungszeiten sollten Gruppenbesuche mit Führung ermöglicht werden. Eine große Resonanz gibt es bei den museumspädagogischen Angeboten. »Sie werden sehr gut angenommen«, freute sich Museumsleiterin Magdalene Kottenbrink. 115 Schulklassen und 36 Kindergartengruppen besichtigten 2005 den Museumshof. Mehr als 80 museumspädagogische Angebote umfasste das Programm. »Die Kinder waren begeistert, darum wollen wir diese Angebot ausweiten«, berichtete Kottenbrink. »Erwachsenen und Einzelbesucher sind unsere Sorgenkinder. Man muss berücksichtigen, dass Zahlen wenig über die Qualität der Besuchererlebnisse aussagen«, hob Kottenbrink hervor.

Artikel vom 16.02.2006