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Verletzung
war tödlich

Hilfe nicht möglich


Herford/Spenge (-jl-). Der 18-jährige Spenger, der am Sonntagmorgen nach einem Verkehrsunfall an der Unfallstelle verstarb, erlag einer »schweren Leberzerreißung«. Dieses Ergebnis der Obduktion teilte Polizeipressesprecher Detlef Albers gestern mit. »Es sei«, fasste er die Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft zusammen, »keine ärztliche Hilfe möglich gewesen«. Das Ergebnis der Obduktion lag gestern gegen 16 Uhr vor. Der 18-Jährige war am Sonntagmorgen als Beifahrer in einem VW Polo unterwegs gewesen, als der alkoholisierte Fahrer auf der Bielefelder Straße die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Der Wagen prallte gegen einen Baum. Als Nachbarn die beiden jungen Männern aus dem Fahrzeugwrack befreiten, war der 18-Jährige noch ansprechbar, er verstarb jedoch später am Unfallort. Nachbarn hatten bemängelt, dass bis zum Eintreffen des Rettungswagens fast 20 Minuten vergangen waren. Tatsächlich war, wie Recherchen dieser Zeitung ergaben, ein Rettungswagen versehentlich an die Bielefelder Straße in Herford geschickt worden, die Sanitäter trafen mit 15-minütiger Verspätung in Lenzinghausen ein. Der Notarzt war erst knapp 40 Minuten nach Meldung des Unfall vor Ort.

Artikel vom 15.02.2006