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Schüler zeigen
kreatives Potenzial

Abiturienten gestalten »künstlerischen Abend«

Von Jörn Petring
Enger (EA). Sein geballtes kreatives Potenzial präsentierte der Abschlussjahrgang des Widukind-Gymnasiums Enger (WGE) am Montagabend in der schuleigenen Aula. Das Programm des »bunten Abends« versprach im Vorfeld viel überzeugte mit stimmgewaltige Solodarbietungen, rockige Gitarrenklängen, riskante Karatetricks und vielem mehr.


Besonders einfallsreich zeigten sich die Schüler mit der Gestaltung einer schauspielerisch inszenierten Collage. Die Höhepunkte aus 13 Jahren Theaterarbeit, die am Gymnasium lange von den Schülern des Abschlussjahrgangs geprägt wurde, stellten die Abiturienten vor. Mit einer humorvollen Inszenierung von »Romeo und Julia«, mit dem die Mitglieder der Theater-Ag vor sieben Jahren ihre ersten Bühnenerfahrungen sammelten, begeisterte. Damals noch ernst, entstand in der neuen Capulet/Montague-Tragödie eine Parodie, in der man sich schließlich nur noch wünschte: »Jetzt schluck endlich das Gift«.
Nicht nur viel Humor wurde geboten. So glänzten die Abiturienten auch mit ihrer musikalischen Ausbildung. Im Klassikbereich besonders hörenswert zeigten sich Joachim Beyschlag (Cello) und Lars Herrmann (Piano) mit einer élégie von Gabriel Fauré.
Nach 13 Jahren haben sich viele Schüler des Abschlussjahrgangs auch in außerschulischen Bereichen zu Spezialisten weiterentwickelt. Beim »künstlerische Abend« des Widukind-Gymnasiums konnte dies in Ansätzen erahnt werden. Schauspiel, Gesang, Trendgespür, sportlicher Ehrgeiz: Die Vielzahl der individuelle Talente schien nahezu unerschöpflich.
Ein Karatetanz von Daniel Depke und Oliver Schnipper, der eindrucksvoll durch Lichteffekte unterstütz wurde, begeisterte auf seine Art genauso, wie der engelsgleiche Gang von Johanna Bruning, Jennifer Elsner, Jennifer Frentrup, Rosanna Gehring, Lena Kortmann, Kerstin Lienenbrink, Dana Schuster, Melissa Stratmann und Clarissa Weidler, die bei ihrer Modeschau förmlich über die Bühne schwebten.
Die Koordinatorinnen Anna Löbbe und Irina Hottmann bewiesen in der Gestaltung des Programms einen Blick für kurzweilige und abwechslungsreiche Unterhaltung, die sich bis zum großen Finale immer weiter zu einem Gesamtwerk guter Laune aufschaukelte.

Artikel vom 15.02.2006