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Menschen in
unserer Stadt
Ines Thieme
Schülerin

»Ich möchte unbedingt einmal nach Australien reisen«, erzählt Ines Thieme strahlend. Das ist ihr großer Traum, den sie in den nächsten Jahren verwirklichen möchte. Bisher ist sie nur nach Sylt in den Urlaub gefahren, aber auch dort hat sie stets viel Spaß. »Seit meinem vierten Geburtstag war ich mindestens einmal im Jahr auf Sylt«, erzählt die 18-Jährige. »Als kleines Kind hatte ich starken Heuschnupfen und die frische Luft auf der Insel half mir zur Genesung. Heute bin ich zwar gesund, doch ich fahre trotzdem immer wieder gerne an die Nordsee.«
Ines Thieme wurde am 14. November 1987 in Herford geboren, besuchte die Grundschule in Löhne-Bahnhof und wechselte nach vier Jahren auf das städtische Gymnasium. Die Schülerin besucht nun die zwölfte Jahrgangsstufe und möchte im nächsten Jahr ihr Abitur machen. »Ich belege die Leistungsfächer Biologie und Englisch. Genau weiß ich noch nicht, was ich beruflich machen möchte. Wahrscheinlich werde ich in die Richtung Biologie gehen«, sagt die Löhnerin.
Doch die Schule bestimmt nicht ihren ganzen Tagesablauf. Sport und Musik stehen bei ihr ganz oben auf dem Freizeitprogramm. »Schon im Kindergartenalter habe ich eine musikalische Früherziehung gemacht und fing mit sieben Jahren an, Geige zu spielen«, erzählt Ines. Damit war sie sehr erfolgreich. Sie nahm an zahlreichen Wettbewerben der Musikschule teil und belegte sowohl dritte, zweite als auch erste Plätze. »Ich war im Vororchester und im Kammerorchester, doch vergangenes Jahr habe ich nach zehn Jahren mit dem Geigenunterricht aufgehört.« Aber Ines ist weiterhin in der Musikschule tätig. »Ich nehme jetzt Schlagzeug- und Gesangsunterricht. Mich hat das Schlagzeug spielen von Anfang an begeistert. Man kann seine ganzen Emotionen rauslassen. Außerdem hoffe ich auf einen Platz in einer Band«, sagt die musikalische Schülerin.
Aber auch der Sport war schon früh ein Thema in Ines' Leben. »Ich habe lange Zeit Volleyball gespielt, bis sich leider die Mannschaft aufgelöst hat. Auch im Judoverein war ich. Heute bin ich ein Mitglied im Fitnessstudio des Kaiser-Centers.«
Eine weitere Leidenschaft der Jugendlichen ist die Schauspielerei. »Ich wollte früher immer Schauspielerin werden und meldete mich beim Jugendclub des Stadttheaters Herford an. Ich hatte mit der Gruppe drei Aufführungen, doch je älter ich geworden bin, desto unrealistischer sehe ich die Chancen, einen guten Job als Schauspielerin zu bekommen. Ganz aufgeben möchte ich diesen Traum aber trotzdem nicht«, sagt sie entschlossen. Annika von Hollen

Artikel vom 15.02.2006