Salzkotten (WV). Ein Autofahrer hat am Freitag in Salzkotten offenbar einen neunjährigen Jungen verletzt, als er über einen Geh- und Radweg steuerte. Gegenüber der Polizei sprach er von einer »Abkürzung«.
Gegen 14.45 Uhr stand ein 47-Jähriger Salzkottener mit seinen beiden Kindern vor einem Haus gegenüber des Einkaufsmarktes Am Wallgraben. Zu dieser Zeit war die Straße stark befahren, es hatte sich ein langer Stau in Richtung Thüler Straße gebildet. Nach Angaben der Zeugen fuhr plötzlich ein Fahrzeug aus dem Rückstau heraus nach links auf den Gehweg, um die sehr langsam fahrenden Autos zu überholen. Ohne seine Geschwindigkeit zu verringern, fuhr er auch an der kleinen Personengruppe vorbei und berührte den Arm des Schülers, der leicht verletzt wurde. Anschließend fuhr der Unfallverursacher auf dem Gehweg weiter, um dann nach links auf den Parkplatz eines Modegeschäftes abzubiegen. Der Vater des Jungen stellte den 56-jährigen Fahrer zur Rede, der nach einem kurzen Wortgefecht davon fuhr. Daraufhin alarmierte der Vater die Polizei. Als die Beamten vor Ort eintrafen, kehrte auch der beschuldigte Autofahrer zur Unfallstelle zurück. Er gab zu, den Geh- und Radweg als »Abkürzung« benutzt zu haben. Nach seiner Darstellung war es aber nicht zu einer Berührung mit dem Jungen gekommen. Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und der Führerschein sichergestellt. Zur weiteren Aufklärung werden noch Zeugen gesucht. Sie sollten sich unter Ruf 05251/3060 mit der Paderborner Polizei in Verbindung setzen.
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