15.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bevölkerungsstruktur der Zukunft

Neue Arbeitsgruppe für Entwicklung der Infrastruktur


Bad Oeynhausen (hil). Eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe wird sich künftig mit dem demografischen Wandel und dessen Auswirkungen auf die Stadt Bad Oeynhausen beschäftigen. Mitglieder des fünfköpfigen Gremiums sind ausschließlich Verwaltungsangestellte unter der Leitung von Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann. Einmal hat die Arbeitsgruppe bereits getagt. »Wir müssen zunächst klären, woher wir die Daten der demografischen Entwicklung nehmen und dann definieren, was wir damit machen wollen«, sagte Stadtsprecher Rainer Printz.
Welche Informationen aus der künftigen Bevölkerungsstruktur Bad Oeynhausens werden benötigt für Entscheidungen, die langfristig die Infrastruktur der Stadt beeinflussen? »Uns liegt nur die Studie der Bertelsmann-Stiftung zu Grunde. Aber diese Angaben sind so abstrakt, da kann man nicht viel mit anfangen. Wir wollen nicht im Nebel herumstochern«, so Rainer Printz.
Wohnen und Arbeiten, Alter und Jugend, Freizeit und Einkaufen - einige Themen, die die Politiker zum Beispiel bei den städtebaulichen Planungen berücksichtigen müssen. Dabei spielt vor allem die Alterstruktur in der Kurstadt eine entscheidende Rolle. Die Studie der Bertelsmann-Stiftung besagt - und wird auch vom statistischen Landesamt bestätigt -, dass insgesamt die Einwohnerzahl zurückgeht. Laut Internetseite der Stadt sind in Bad Oeynhausen 53 368 Einwohner gemeldet. Bad Oeynhausen ist die zweitgrößte Stadt im Kreis Minden-Lübbecke. Die Anzahl an älteren Bürgern - vor allem die der über 80-Jährigen - wird weiter steigen und die der Jugend abnehmen.
Die demografische Arbeitsgruppe wird nicht nach festen Terminen tagen, sich aber dennoch regelmäßig treffen wollen. Dabei werde, so Printz, auch eingeplant, dass man bei ausreichendem Hintergrundwissen an Daten und Fakten externe Berater hinzuziehen könnte.

Artikel vom 15.02.2006