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Sachkunde rund
ums Schwarzpulver

Klaus-Peter Spyra bietet neuen Kurs an

Borgholzhausen (kan). Der Umgang mit Schwarzpulver will gelernt sein. Deshalb bietet Klaus-Peter Spyra jetzt erneut einen Lehrgang im Vorderlader-Schießen und Wiederladen von Patronen an. Der Westbarthausener unterrichtet Interessierte am Samstag und Sonntag, 22. und 23. April, auf der »Rifle-Ranch« am Nienkamp.

Seit 2003 ist Klaus-Peter Spyra »Staatlich anerkannter Lehrgangsträger zur Vermittlung der Fachkunde für den Umgang mit explosionsgefährlichen Stoffen«. Seitdem gibt er jedes Jahr Kurse, an denen vorwiegend Jäger und Sportschützen teilnehmen. Es gibt aber auch Liebhaber historischer Waffen, die sich dafür interessieren. Zu ihnen zählt auch der 50-jährige Kursleiter.
Er besitzt unter anderem den Nachbau eines »1860 Remington New Army« - ein Revolver mit dem Kaliber 44, der von Rangers und später von der US-Armee verwendet wurde. »Auf weite Distanz kann man damit nicht schießen«, erklärt Klaus-Peter Spyra das Prinzip dieser Waffe.
Er vermittelt den Kursteilnehmern die Sachkunde rund um das Schwarzpulver. Bei dem Vorder- und Wiederlader-Lehrgang können sie die Sprengstoff-Erlaubnis erlangen, die unter anderem notwendig ist, wenn sie ihre Patronen selbst füllen möchten. Klaus-Peter Spyra: »Das hat den Vorteil, dass man viel präziser schießen kann. Außerdem lohnt sich das Wiederladen finanziell für Sportschützen, die viel schießen.«
Voraussetzung für die Teilnahme sei die Unbedenklichkeitsbescheinigung der Behörde, die weit greifender sei als ein polizeiliches Führungszeugnis. Der Westbarthausener arbeitet derzeit übrigens auch mit der Universität Bremen zusammen. Dort betreibt der Lehrstuhl für Kriminalpsychologie eine Forschung in Hinblick auf einen Eignungstest für Waffenbesitzer.
Mehr über den Lehrgang erfahren Interessierte bei Klaus-Peter Spyra unter % 0 54 21/8 12 12.

Artikel vom 16.02.2006