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Premiere mit
Lattentreffer

Wiebusch im Pech


Delbrück (en). Allein der Konjunktiv stand zwischen Raffaele Wiebusch und einer perfekten Premiere. Hätte der winterliche Neuzugang des Delbrücker SC in der 27. Minute nicht die Unterkante der Latte, sondern ins Netz getroffen, wäre der DSC vielleicht sogar als Sieger und der 24-Jährige als gefeierter Debütant vom Feld gegangen. Weil der Halb-Italiener das Spielgerät aber nur an das Aluminium beförderte, reichte es noch nicht zu Heldenhaftem, aber allemal zu Lobenswertem. »Auch ohne eigenen Treffer hat Raffaele sofort unter Beweis gestellt, dass er eine absolute Verstärkung für uns ist. Er hilft unserem Offensivspiel erheblich weiter«, war Trainer Roger Schmidt vom ersten Pflichtspielauftritt der Nachverpflichtung ausgesprochen angetan.
Während Delbrücker Kellerkonkurrenten wie das Ligaschlusslicht Lippstadt mit dem Ex-Paderborner Daniel Farke (Bonner SC), Patrick Neumann (SF Siegen) und dem libanesischen Nationalspieler Issa Issa (BVB II) erheblich nachbesserten, begnügte sich der DSC mit einer punktuellen Verstärkung. Schmidt bekam seinen Wunschspieler und der will nicht nur das große Vertrauen seines neuen Trainers rechtfertigen. »Ich möchte in Delbrück unter Beweis stellen, dass ich auch in der Oberliga eine gute Rolle spielen kann«, sagt Wiebusch, dessen Vita bislang ein einziges Jahr in Liga vier zu bieten hat - die Spielzeit 2001/2002 beim Hövelhofer SV. Es folgten dreieinhalb und damit »zu viele« Jahre in Diensten des SV RW Erlinghausen, wie der schnelle Stürmer rückblickend feststellt: »Da habe ich mich zuletzt nicht mehr weiter entwickelt. Dass aus dem Wechsel zum DSC schon in der Winterpause etwas geworden ist, ist für mich ein Traum. Ich hoffe, ich kann mich dafür mit ein paar Toren auf dem Weg zum Oberliga-Verbleib bedanken.«

Artikel vom 13.02.2006