13.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Werthers Wehr ist gut aufgestellt

Müllwagenbrand und Hilfe in Ochtrup: Löschzüge 74-mal im Einsatz

Werther (law). Sie sind immer zur Stelle, wenn es in oder um Werther brennt - oder brenzlig wird: die Kameradinnen und Kameraden der Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Werther, Langenheide und Häger. Bei der Jahresdienstversammlung am vergangenen Freitagabend im Hotel und Restaurant Bergfrieden blickten die rund 120 Anwesenden auf das ereignisreiche Jahr 2005 zurück.

Zwei besondere Herausforderungen galt es 2005 zu meistern. Gleich zu Anfang des vergangenen Jahres forderte der Brand eines Müllwagens viel Einfallsreichtum von den Kameradinnen und Kameraden der ausgerückten Löschzüge. Erst mit dem Kranwagen eines Feuerwehrmitglieds konnte der brennende Müll gelöscht werden. Voller Einsatz war auch beim großen Dachstuhlbrand Anfang August in Langenheide gefragt. Hier kamen neben den drei Löschzügen auch Fahrzeuge aus Halle und Borgholzhausen zum Einsatz.
Doch nicht nur bei Bränden sind die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr aktiv. Auch die Beseitigung von Ölspuren nach Unfällen und Sturmschäden gehört zum Aufgabenbereich der Feuerwehr. Zu einem recht ungewöhnlichen Einsatz rückten zahlreiche Mitglieder aus Werther und Umgebung im November aus, als es darum ging, die Menschen in Ochtrup im Münsterland zu versorgen, nachdem dort durch Schneefall die Stromversorgung zusammengebrochen war. Das Dankesschreiben vom Bürgermeister der Stadt Ochtrup verlas Wehrführer Jochen Heidemann am Freitagabend.
Insgesamt 74 Einsätze hatten die Blauröcke im vergangenen Jahr. Bedauerlich oft seien dabei auch hilflose Personen aus verschlossenen Wohnugen zu befreien, berichtet Heidemann weiter.
97 aktive Mitglieder zählen die drei Löschzüge der Feuerwehren in Werther. Hinzu kommen 22 Mitglieder bei der Jugendfeuerwehr, die im Alter von 18 Jahren in den aktiven Dienst aufgenommen werden. »Eine gute Ausbildung ist besonders wichtig«, freut sich Wehrführer Jochen Heidemann über die guten Bedingungen in den drei Ortsteilen. So wurde in Langenheide und Häger das Inventar der Gerätehäuser erneuert. Am Feuerwehrhaus in Werther wurden das Fundament und zwei Garagen fertig gestellt. Einen ganz besonderen Dank richtete Bürgermeisterin Marion Weike deshalb an den Leiter der Jugendfeuerwehr, Dirk Hollmann: Der Diplom-Ingenieur hatte die nötigen Pläne gezeichnet und damit geholfen, die Kosten für den Bau niedrig zu halten. Für 2006 versprach Marion Weike die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeugs für Werther, das das 23 Jahre alte LF 16TS ablöst.
Neu in die Feuerwehr aufgenommen wurden am Freitagabend offiziell Gerard Närdemann, Jan Herzberg und Jonas Kronsbein. Geehrt wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft Ralf Gehring und Udo Mehrheim. Übernommen in die Ehrenabteilung der Feuerwehr wurde Klaus-Bardo Kiehl. Zum Feuerwehrmann befördert wurden Sebastian Strauß und Sebastian Borrman sowie Martin Deppermann zum Oberfeuerwehrmann. Weitere Beförderungen gab es für Jens Alisch, Axel Langer, Sebastian Uphaus, Michael Panhorst (jeweils Hauptverwehrmann), Christian Schürmann, Marcel Sussiek (Unterbrandmeister), Ralf Gehring (Hauptbrandmeister), Dirk Riecke zum Oberbrandmeister.

Artikel vom 13.02.2006