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Lodernde Flammen
treiben den Winter aus

Löhner Feuerabend feiert eine gelungene Premiere

Von Moritz Winde (Text und Fotos)
Löhne-Bahnhof (LZ). Ein Meer aus Flammen erhellte am Samstagabend die Löhner Festwiese. Das lag jedoch nicht etwa an einem Großbrand, sondern vielmehr an dem ersten Feuerabend, der von der Stadtmarketing-Arbeitsgemeinschaft »Vitale City« auf die Beine gestellt wurde.

Der Brauch, den Winter mit lodernden Flammen zu verabschieden, stammt aus dem Nordseeraum. Ein großes Lagerfeuer in der Mitte sowie zahlreiche Schwedenfeuer tauchten den Platz am Freibad in ein ganz besonderes, gemütliches Ambiente. Nicht verwunderlich also, dass Hunderte Besucher magisch vom Licht angezogen wurden und sich an den Holzhütten verköstigten.
Der Grund für den Feuerabend hatte Organisatorin Sylvia Preußler schnell erklärt: »Die Idee war, den Bürgern in dieser tristen Jahreszeit etwas zu bieten.« Und ihr Versprechen im Vorfeld, dass der Feuerabend »die heißeste Party des Jahres« werde, sollte sich bewahrheiten. Dafür sorgten nicht nur die Rio-Band mit mitreißenden Stimmungsliedern und die Flammenspucker »Set on Fire« aus Lübbecke. Auch Ardian Musa bekam die Kraft des Feuers zu spüren. »Das ist aber verdammt heiß im Gesicht«, erzählte der Sechsjährige von seiner Begegnung mit einem Schwedenfeuer. Elf Kameraden der Löschgruppe Mennighüffen waren für die Sicherheit zuständig. Denn Insbesondere Kinder kamen den Flammen immer wieder bedrohlich nahe. »Feuer fasziniert die Kinder enorm. Wir passen aber auf, dass nichts passiert«, versicherte Feuerwehrmann Thomas Helm, der den übermütigen Nachwuchs das ein oder andere Mal zurechtweisen musste.
Das Wetter machte den Veranstaltern keinen Strich durch die Rechnung. Nicht nur die Temperatur von Null Grad und die Trockenheit waren optimal. Der pünktlich zum Höhepunkt der Feier einsetzende leichte Schneefall wertete den gelungenen Feuerabend nochmals auf. Auf die zweite Ausgabe im kommenden Winter darf man also gespannt sein.

Artikel vom 13.02.2006