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Tor zur Oberliga aufstoßen

Handball: »Endspielstimmung« in Jöllenbeck

Bielefeld (jm). Spieltag Nummer 17 in der Handball-Verbandsliga birgt so etwas wie »Endspielstimmung«. Auch wenn hinterher noch 18 weitere Meisterschaftszähler zu vergeben sind, so legt sich Trainer Frank Brennecke voller Überzeugung fest: »Wenn wir das Ding gewinnen, sind wir durch.«

Sein TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (31:1 Punkte) hat am Samstag um 17.45 Uhr den letzten verbliebenen Verfolger zu Gast, den Tabellenzweiten TSV Hahlen (28:4 Punkte).
Beide Mannschaften trafen erst in der vergangenen Woche aufeinander - und spielten nicht mit offenem Visier. Zwar konnte sich der TuS 97 im WHV-Pokal deutlich mit 33:23 durchsetzen, doch am Samstag wird sich fraglos ein ganz anderes Spiel entwickeln. »Für Hahlen ist's die letzte Chance, den Rückstand auf uns zu verkürzen«, erwartet Brennecke einen engagiert kämpfenden Gegner. »Jeder weiß, dass es ein Endspiel ist. Aber wir sind in der wesentlich besseren Ausgangsposition und können selbst im Falle einer Niederlage den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen«. Die Personalsituation beim Gastgeber könnte vor der Weichen stellenden Partie besser sein. Alexander Herholt, Heiko Eggert, Jörn Boekstiegel und Sven-Eric Husemann bereiten Sorgen.
Der TSV Hahlen hofft im übrigen, auch als »Vize« noch aufsteigen zu können, sei es direkt oder per Entscheidungsspiel. Die Ausgangskonstellation dafür: Es darf keine Mannschaft aus der Regionalliga in die Oberliga Westfalen absteigen. Für den Rest der Saison hat sich gar TSV-Trainer Stephan Böker zurück aufs Feld beordert. Der Heißsporn, der gegen Heessen »Rot« sah, soll auf halblinks die Abwehr stabilisieren, derweil Kollege Otto Weng fürs Coaching verantwortlich zeichnet.
Brenneckes Tipp zur individuellen Wochenendgestaltung: »Dieses Spiel sollte sich kein Handballfan entgehen lassen. Das wird richtig interessant«.

Artikel vom 11.02.2006