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Bewegung als Baustein der Bildung

Qualitätsentwicklung in evangelischen Kindertageseinrichtungen


Warburg/Paderborn (WB). Bewegung im Kindergarten: das ist viel mehr als die wöchentliche Turnstunde und ein bisschen Toben auf dem Außengelände. Die Forschung hat herausgefunden, dass Bewegung klug macht - und was diese Erkenntnis für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen bedeutet, dem gingen jetzt die evangelischen Kindertageseinrichtungen in den Kreisen Höxter und Paderborn nach. Neben der »Zusammenarbeit mit Eltern« war »Bildung durch Bewegung« das zentrale Thema im gegenwärtigen Qualitätsentwicklungs-Prozess.
»Bewegungsbaustellen« als offenes Angebot mit vielen Geräten und Materialien auf der einen Seite, angeleitete Bewegungsspiele auf der anderen Seite: die Palette der Methoden war vielfältig. »Bewegung ist auch ein Baustein in der Vorbereitung auf die Schule«, erläuterte Fachberaterin Christine Kandler. Das betreffe nicht nur die Feinmotorik, die Kinder etwa zum Schreibenlernen brauchen: »Wer nicht rückwärts laufen kann, wird in der Schule kein Minus rechnen können«, sagte sie.
Im Rahmen der ersten Leiterinnenkonferenz im neuen Jahr erhielten jetzt 13 Leiterinnen von evangelischen Kindertageseinrichtungen ihre Zertifikate für die Seminare. Im Jahr 2006 stehen die Themen »Individuelle Förderung« und »Natur« auf dem Programm. Die Kriterien für Qualitätsentwicklung in den Kindergärten waren unter wissenschaftlicher Begleitung gemeinsam mit den evangelischen Einrichtungen im Kirchenkreis Bielefeld im Zeitraum von drei Jahren erarbeitet worden.

Artikel vom 13.02.2006