11.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Drei Wege ins Eigenheim

Solides Fundament dank individueller Finanzierungsstrategie


Die Bedingungen für einen Hauskauf oder -bau sind gut. Die Zinsen sind nach wie vor niedrig und die Immobilienpreise moderat. Eine Investition will jedoch gut geplant sein.

Davon träumt Sabine Vogtland schon lange: die eigene kleine Dachwohnung mitten in der City. Während sie als Mieterin ausschließlich für das Haus ihres Vermieters bezahlt, würde sie als Hausbesitzerin die eigenen vier Wände finanzieren. Ein Finanzexperte hat es ihr vorgerechnet: Bei einer Monatsmiete von 600 Euro zahlen Mieter in 30 Jahren bei einer angenommenen jährlichen Mietsteigerung von einem Prozent stolze 253 000 Euro. Das ist in vielen Gegenden aufgrund der nach wie vor moderaten Immobilienpreise ausreichend Geld für den Erwerb eines schönen Hauses mit Garten.
Für die Finanzierung einer Immobilie gilt, dass 20 Prozent der Gesamtkosten durch Eigenkapital gedeckt sein sollten. Das ist sinnvoll, um die laufende Finanzierungsbelastung zu senken. Für die Gesamt-Finanzierung stehen diverse Modelle zur Auswahl: Annuitätendarlehen: Dabei handelt es sich um ein Darlehen, für das gleichbleibende Jahresraten an Zins- und Tilgungsleistungen zu zahlen sind. Die jährliche Belastung setzt sich aus dem für das Darlehen vereinbarten Zinssatz sowie der Darlehenstilgung zusammen. Letztere erhöht sich jeweils um den geringer werdenden Zinsbetrag. Zinsfestschreibungen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren sowie 12,15 und 20 Jahren sind möglich.
Bausparvertrag: Soll Wohneigentum finanziert werden, kann mit einem Bausparvertrag ein solider Grundstein gelegt werden. Das Prinzip: Nach Leistung der vertraglich vereinbarten Mindestansparung erwirbt der Bausparer einen Rechtsanspruch auf ein wohnwirtschaftlich zu verwendendes Bauspardarlehen (Tilgungsdarlehen) mit festem Zinssatz für die gesamte Laufzeit. Eigene Bausparbeiträge werden unter bestimmten Voraussetzungen durch die Wohnungsbauprämie gefördert, Bausparbeiträge als vermögenswirksame Leistungen durch die Arbeitnehmer-Sparzulage.
Öffentliche Förderkredite: Sie können eine sinnvolle Ergänzung zum Bankdarlehen sein und so die Finanzierung vervollständigen. Denn sie bieten:
l einen günstigen Zinssatz
l oftmals tilgungsfreie Anfangsjahre
l in der Regel die Möglichkeit der vorzeitigen Rückzahlung bzw. Sonderzahlung
l mögliche Zinsfestschreibung bei vielen Krediten
Frau Vogtland hat sich entschieden: Sie will ihren Traum verwirklichen. Welcher der drei Wege für sie die beste Lösung ist, hängt von ihrer ganz persönlichen finanziellen Situation und dem aktuellen Zinsniveau ab. Sie lässt sich deshalb von einem Baufinanz-Experten eingehend beraten. »Wir erarbeiten vor einer Investition gemeinsam mit dem Anleger eine individuelle Finanzierungsstrategie«, erklärt Matthias Erdmann von der Deutschen Bank Paderborn. »So stellen wir das neue Eigenheim von vorneherein auf ein solides Fundament.«

Artikel vom 11.02.2006