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Friedenstal will
oben angreifen

Frauenfußball-Regionalliga

Von Lars Krückemeyer
Herford (BZ). Kann der HSV Borussia Friedenstal noch einmal in den Titelkampf in der Frauenfußball-Regionalliga eingreifen? Diese Frage wird nach dem heutigen Spitzenspiel des HSV gegen den Tabellenführer FCR Duisburg (14.15 Uhr/Kunstarsen) beantwortet.

Die Ausgangslage für die Mannschaft von Trainer Björn Kenter ist klar. Angesichts von sechs Punkten Rückstand hilft nur ein Sieg in diesem Nachholspiel, um die Bundesliga-Reserve noch einmal in Bedrängnis zu bringen. »Wir sind megaheiß und wollen die mit einem Sieg die Liga wieder spannend machen. Wir schaiuen aber gar nicht so sehr auf die Meisterschaft, sondern wollen einfach so gut wie möglich abschneiden«, sagt Kenter. mit Duisburg, Ibbenbüren, Rheine, Moers, Siegen und Herford streiten sich sechs Mannschaften um die ersten Plätze, »und wir wollen mindestens unseren derzeitigen dritten Rang verteidigen. Da wäre ein Teilerfolg gegen Duisburg schon, um den Abstand zu wahren.«
Personell hat Kenter keine Sorgen, lediglich Christina Schulte ist mit einer leichten Schulterzerrung angeschlagen. Die Vorbereitungen waren aufgrund der Witterung natürlich nicht optimal, schließlich konnte der HSV nur eine Trainingseinheit auf dem Kunstrasenplatz absolvieren. Im Vorjahr unterlagen die Herforderinnen gegen Duisburg mit 1:3 und 1:4, allerdings ist auch der Spitzenreiter nicht unverwundbar, wie die einzige Saisonniederlage in Ibbenbüren (1:4) bewies. »Das ist eine ganz junge Mannschaft mit vielen Auswahl- und Nationalspielerinnen, die einen viel höheren Trainingsaufwand als wir betreiben. Ich rechne damit, dass auch Spielerinnen aus der spielfreien Duisburger Bundesliga-Mannschaft auflaufen werden«, so Kenter. Die Taktik seines Teams wird gewohnt offensiv sein. »Hinten reinstellen liegt uns nicht. Dabei müssen wir aber auf die schnellen Außen der Duisburger aufpassen!«

Artikel vom 11.02.2006