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Viele Klassiker,
Kriminalstücke
und Komödien

Plan für Theaterspielzeit steht fest

Versmold (igs). Christian Kohlund wird in der neuen Theaterspielzeit in Versmold auf der Bühne stehen. Der beliebte Schauspieler ist nicht der einzige Star, den Udo Kerschkowski, »Theater-Verantwortlicher« im Versmolder Rathaus, für die neuen beiden Spielzeiten nach Versmold holen konnte.

»Trotz des schmalen Finanzbudgets ist ein attraktiver und schöner Spielplan dabei herausgekommen«, findet Udo Kerschkowski. Er freut sich auf eine gelungene Mischung aus neuen Komödien, Klassikern, Ein-Personen-Schauspiel und Kriminalstücken. Die Abonnenten beider Reihen kommen in den Genuss von insgesamt vier Stücken.
Die Versmolder Zuschauer haben die Gelegenheit, den ersten »Tatort« in Bühnenfassung zu erleben. Kommissar Bienzle aus der beliebten Fernsehreihe wird auf der Bühne zu erleben sein. Er wird natürlich gespielt von Bienzle: Fernsehdarsteller Dietz-Werner Steck wird »seinen« Kommissar auch auf der Bühne verkörpern. »Bienzle kann nur Bienzle spielen«, begrüßt Kerschkowski diese Besetzung.
Ebenfalls bekannt aus Kino und Fernsehen ist die »Schachnovelle« von Stefan Zweig. Hier wird Gerd Silberbauer die Hauptrolle spielen. »Eine Top-Besetzung für die Hauptrolle«, findet der Theater-Fachmann. Die »Schachnovelle« wird mit neun Darstellern inszeniert. »Fast außerordentlich«, bewertet Kerschkowski dieses Großaufgebot an Schauspielern.
In der Komödie »Mit Engelszungen« werden Martin Armknecht und Bernhard Bettermann zu sehen sein. Ein Wiedersehen mit »alten Bekannten« gibt es auch im Lustspiel-Klassiker »Minna von Barnhelm«: Timothy Peach wird in dem Lessing-Stück zu sehen sein - in Versmold nicht nur Êbekannt aus Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen: »Er hat schon einmal in ÝDie Frau in SchwarzÜ auf der Bühne gestanden.« Ein Wiedersehen gibt es in dem Stück auch mit Holger Schwiers.
In »Der Raub der Sabinerinnen« werden Alexander May und Nadine Seiffert -Êdie Tochter aus der Fernsehserie »Wolffs Revier« -Êihre Schauspielkunst unter Beweis stellen. Gespannt sein dürfen die Zuschauer auf die Inszenierung des Henning Mankell-Krimis »Vor dem Frost«, das das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel inszeniert.
Nicht ganz einfach sei es gewesen, diesen abwechslungsreichen Spielplan zusammenzustellen, fasst Udo Kerschkowski zusammen: »Viele Bühnen sind in Nöten, das Stückangebot ist geringer, einige Bühnen sind gar nicht mehr am Markt.« Viele der angebotenen Stücke habe es in Versmold schon zu sehen gegeben, »und da ist die Auswahl natürlich geringer.« Trotzdem ist er sicher, wieder qualitativ hochwertiges Theater für jeden Geschmack bieten zu können.
Die Abonnement-Preise für die neuen beiden Reihen sind gleich geblieben. Verkauft werden die neuen Abos -Êdie bisherigen Abonnenten haben zunächst Vorkaufsrecht -Ênach den Osterferien.

Artikel vom 11.02.2006