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Bei Köppe wächst der
Dino-Nachwuchs heran

Zwei Bartagamen aus einem Ei - seltener Bruterfolg


Enger (vz). Im Reptilienzoo von Andreas Köppe pulsiert das Leben: »Jetzt fängt die Schlüpfzeit an«, sagt der Züchter von Echsen und Schlangen, der an der Mathildenstraße ein Fachgeschäft betreibt und außerdem Interessierten den Rundgang durch den Laden erlaubt. Absolut selten ist das, was sich gestern bei Köppe ereignete. Aus einem Ei schlüpften zwei Kleinreptilien. »Das ist äußerst selten«, freute sich der Züchter. »In den vergangenen dreißig Jahren habe ich so etwas noch nie erlebt«. Tausende von Reptilieneiern habe er schon in Brutkästen gehabt, doch Zwillinge seien noch nie geschlüpft. Das junge Pärchen ist der ganze Stolz des Fachmannes und wird entsprechend umsorgt. Unterdessen warten in 250 Eiern weitere winzige Bartagamen auf den Schlüpfzeitpunkt.
Agamen, die an Dinosaurier aus der Urzeit erinnern, leben in den trocken-heißen Wüstenregionen Zentralaustraliens. Die Haltung hierzulande erfordert laut Fachleuten ein geräumiges Wüstenterrarium von 150 Zentimetern Länge, um einem Männchen und zwei oder drei Weibchen einen ausreichenden Platz zu bieten. Wichtig im Terrarium sind Kletteräste. Heizung und Beleuchtung - mit UV-Bestrahlung - sind auf die Heimatregion abgestimmt.

Artikel vom 10.02.2006