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Die Abwehr soll es wieder richten

2. Handball-Bundesliga: TuS Spenge im Westfalen-Derby gegen die Ahlener SG

Von Lars Krückemeyer
Spenge (HK). Durch die Niederlage in Bernburg hat sich Handball-Zweitligist TuS Spenge vor dem heutigen Westfalen-Derby gegen die Ahlener SG (19.15 Uhr) selber in Zugzwang gebracht.

»Wir müssen einfach mehr Bereitschaft zeigen, gewinnen zu wollen. Mit einer Einstellung wie in Bernburg wird es gegen Ahlen auf keinen Fall reichen«, fordert Trainer Walter Schubert.
Gegenüber dem Hinspiel sind die Vorzeichen umgekehrt. Am 3. Spieltag waren die Spenger die mit nur acht Feldspielern und ohne Rückraum-Linkshänder als krasser Außenseiter nach Ahlen gereist, diesmal muss die Mannschaft von Trainer Holger Kaiser auf die Linkshänder Jürgen Weber und Jan Greger verzichten. »Deshalb sind wir natürlich nicht der Favorit«, warnt Schubert vor überzogenen Erwartungen, schließlich verkraftete der Tabellenfünfte (25:17-Punkte) dieses Handicap schon beim 31:27-Sieg im Spitzenspiel gegen den OHV Aurich gut. »Der Ahlener Rückraum ist auch mit den Rechtshändern Schmidtmeier, Skerka, Bagel und Lindt gut besetzt. Dazu haben sie mit Habbe und Wiegers starke Kreisläufer und mit Bertow einen schnellen Linksaußen«, weiß Spenges Trainer um die Schwere der Aufgabe. Und wie ein Spiel enden kann, wenn sich eine Mannschaft trotz Personalnot zusammenrauft, das bewiesen die Spenger im Hinspiel beim nicht für möglich gehaltenen 23:23 selber.
Um diesen Erfolg zu wiederholen oder zu toppen setzt Schubert auf die offensive Abwehr, mit der Ahlen (im Schnitt 28 Torerfolge pro Spiel) schon im Hinspiel große Probleme hatte. Michael Scholz und Stefan Dessin trainierten am Donnerstag bereits wieder mit und werden auch heute dabei sein.
Keine Bedeutung misst Schu-bert dem Testspielsieg gegen GWD Minden zu. »Die Hauptsache war, dass Johnny Dähne, Thorsten Bergmann und Maik Dittrich Spielpraxis gesammelt haben.«

Artikel vom 11.02.2006