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Stauss beruhigt: Kein Grund zur Panik

Dach der Dielinger Sporthalle wird vorsorglich gründlich untersucht

Von Dieter Wehbrink (Text und Fotos)
Dielingen (WB). Eine Untersuchung soll nach Möglichkeit schon am heutigen Freitag klären, ob das Dach der Dielinger Sporthalle eventuell Mängel aufweist. »Es besteht aber kein Grund zur Panik. Die Halle ist deshalb auch nicht von mir gesperrt worden«, beruhigt Bürgermeister Ekkehardt Stauss.

Grund für die Untersuchung ist eine mittlerweile gesperrte Halle im sauerländischen Ense-Bremen, die baulich mit dem Dielinger Objekt identisch ist. Dort stellten Experten Längsrisse in den Dachbindern fest.
Gebaut wurde sowohl die Ense-Bremer als auch die Dielinger Halle von der mittlerweile insolventen Firma »KaMü« aus Bremen. Das Ense-Bremer Gebäude entstand vor 18 Jahren, die Dielinger Halle vor elf Jahren.
»KaMü« hat seinerzeit Subunternehmer mit der Herstellung und Lieferung der Dachbinder beauftragt. In unseren Fall war dies eine Firma aus Westerkappeln«, berichtete Stauss. »Wir haben diesen Zulieferer am Donnerstag angerufen. Er hat für die Qualität seiner damaligen Arbeit garantiert, konnte aber auf die Schnelle nicht klären, ob er auch in Ense-Bremen die Binder geliefert hat. Schließlich ist dies etwa 18 Jahre her.« Die Gemeinde Stemwede warte jetzt auf die Antwort. Stauss: »Sollten die Westerkappelner auch in Ense-Bremen geliefert haben, wäre dies ein weiterer Grund zur Kontrolle unseres Daches.«
Der Bürgermeister bekräftigte, dass es in Dielingen weder Durchfeuchtungen noch Knackgeräusche des Daches gegeben habe. Zudem sei die Schneelast in dieser Region gering.
Dennoch werde die Gemeinde eine Hebebühne bestellen und jeden einzelnen Binder sorgfältig unter die Lupe nehmen, versprach Stauss.

Artikel vom 10.02.2006