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Christian Wenzel soll Kreisvorsitz übernehmen

Schulungsveranstaltung des Kreis-Sozialverbandes

Lübbecke/Rahden (WB). 98 Vorstandsmitglieder aus 40 Ortsverbänden des Kreis-Sozialverbandes Lübbecke, vorwiegend die Vorsitzenden und Kassierer, nahmen vor wenigen Tagen an einer Schulungsveranstaltung des Kreisverbandes im Erholungszentrum Brilon teil. Mit dabei waren auch die Mitglieder des Kreisvorstandes und die Mitarbeiter der Kreisgeschäftsstelle Lübbecke.

Die zweitägige Veranstaltung galt sowohl der Kontaktpflege der Teilnehmer untereinander, als auch ihrer Fortbildung in Fragen der Sozialpolitik und Rentenversorgung.
Kreisvorsitzender Horst Brinkmann, der die Tagung leitete, bedauerte, dass aus den Ortsverbänden Gehlenbeck, Hedem, Oppendorf, Tonnenheide, Wehdem und Wehe keine Vertreter in Brilon mit dabei waren.
Der Kreisverbandsvorsitzende stellte den Teilnehmern die Rechtsanwältin Gabriele Adrian aus Bad Oeynhausen vor, die als Nachfolgerin der aus gesundheitlichen Gründen ausgeschiedenen Mitarbeiterin Marlies Bollmeier, die man für eine über 40-jährige Mitarbeit zu danken habe, in der Kreisgeschäftsstelle in Lübbecke in der Mitgliederbetreuung tätig sei.
Wie Horst Brinkmann (71) im weiteren Verlauf der Schulung in mitteilte, möchte er aus Altersgründen während der nächsten Kreistagung am 25. März bei Bohne in Rahden aus seinem Amt, das er 16 Jahre lang ausgeübt habe, ausscheiden. Der Rechtsanwalt Christian Wenzel aus Lübbecke, bislang zweiter Kreisvorsitzender, werde sich als sein Nachfolger zur Wahl stellen. Wenzel selbst nahm in einem ausführlichen Referat zum Konzept einer »Erwerbstätigenversicherung« des Sozialverbandes Stellung. Mit einem Überblick über die mehr als 100-jährige Geschichte der Rentenversicherung und einigen kritischen Anmerkungen zur rechtlichen Durchsetzung des neuen Konzeptes setzte er eine rege Diskussion in Gang.
Mit großem Interesse folgten die »Klausurteilnehmer« auch den Ausführungen der Landesverbandsvorsitzenden Marianne Saarus über die Sozialgesetzgebung.
Wilhelm Mathemeyer, Vorsitzender des Vereins soziale Hilfe im Altkreis Lübbecke, schilderte den Tagungsteilnehmern die Arbeit seiner Organisation und ging dabei näher auf kostengünstige Kurverfahren ein, die in Zukunft verringert oder ganz eingestellt werden müssten, da dafür keine Mittel mehr zur Verfügung stünden.
Über die Kassiererschulung berichtete Gerhard Sander, der sich als Kreisschatzmeister den Versammlungsteilnehmern vorstellte und zu Fragen der Kassenführung Stellung nahm. Über die Erfolgstätigkeit der Kreisgeschäftsstelle referierte Geschäftsführer Martin Schmidt. Neben den informativen Referaten bei der Klausurtagung kam auch der gesellige Teil zu seinem Recht. Beim Kaffeetrinken nutzen die Anwesenden die Zeit zu intensiven Gesprächen.

Artikel vom 09.02.2006