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Kindergärten in der
Innenstadt gefragt

Einige Dreijährige möglicherweise ohne Platz

Von Oliver Horst
Versmold (WB). Bei der Vergabe der Kindergartenplätze zeichnet sich für drei Einrichtungen in der Innenstadt auch in diesem Jahr wieder eine deutlich größere Nachfrage ab als Plätze frei werden. Zahlreichen Eltern dürfte alternativ eine Betreuung ihrer Kinder in einer der anderen Tagesstätten angeboten werden. Möglicherweise fehlen zudem am Ende einige Plätze, um alle Kinder mit einem Rechtsanspruch aufzunehmen.

»Es hat in diesem Jahr vergleichsweise sehr wenige Mehrfachanmeldungen gegeben«, sagt Monika Schlüter. Bei der Leiterin des Loxtener Kindergartens laufen die Fäden zusammen, von ihr werden derzeit die Daten aller acht Einrichtungen im Stadtgebiet gebündelt. Nachdem die Leiterinnen der Kindergärten gestern morgen die Anmeldungen abgeglichen haben, ergebe sich die Situation, dass möglicherweise nicht alle Kinder, die bis zum Jahresende drei Jahre alt werden und damit einen Rechtsanspruch auf eine Kindergartenbetreuung haben, auch einen Platz erhalten. Wie am vergangenen Donnerstag berichtet, hatte sich direkt nach der Anmeldephase noch eine »Punktlandung« angedeutet. Die Zahl der Betroffenen werde für den Fall der Fälle im Vergleich zu den aber Vorjahren sehr gering ausfallen. Größer sei in diesem Jahr auch der angemeldete Bedarf an Plätzen für unter Dreijährige.
Gabriele Schürmann von der DRK-Tagesstätte sprach von einem sehr bewussten Anmeldeverhalten der Eltern, das recht konkrete Zahlen liefere. »Für unsere Einrichtung, die AWO-Kita und den Kindergarten Gartenstraße hat es eine Vielzahl von Anmeldungen gegeben, die nicht alle berücksichtigt werden können. Es ist hier mit Absagen zu rechnen.« Wie die Zusagen sollen diese Mitte März verschickt werden.
Dann sei es Aufgabe des Kreisjugendamtes, betroffenen Eltern alternativ einen Platz für deren Kinder in einer anderen Einrichtung im Stadtgebiet anzubieten. Insgesamt stelle sich die Situation recht unterschiedlich dar. Wie erwartet sind vor allem im Loxtener Kindergarten Kapazitäten frei, mit denen die Situation entschärft werden kann. Um abschließende Zahlen für die einzelnen Einrichtungen zu erhalten, werden in den kommenden Tagen noch einige Eltern kontaktiert, kündigt Monika Schlüter an.

Artikel vom 09.02.2006