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Bunte Becher bringen Spaß

Sport-Stacker messen ihr Können in der Schule Widey

Scharmede (hf). Mit vor Aufregung geröteten Wangen und voll konzentriert waren jetzt die Teilnehmer bei der Vorauswahl für die Deutsche Meisterschaft im Sport-Stacking in der Schule Haus Widey bei Scharmede bei der Sache. »Diese ganz neue Sportart gibt es in den USA seit 1995«, erklärt Sonderpädagoge Alf Neuber. »Sie fördert die Hand-Augen-Koordination und macht einfach einen Mords-Spaß.«

Beim Stacking, das in Deutschland noch recht unbekannt ist, werden Pyramiden aus zehn bis zwölf speziellen Plastikbechern gebaut und wieder zusammengesteckt. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Zum einen müssen die Becher der Pyramide ordentlich neben- und aufeinander stehen, zum anderen wird das Ganze in einem so irrsinnigen Tempo gemacht, dass man kaum mit den Augen folgen kann. Spitzensportlern schaffen die etwa 40 Handgriffe in weniger als acht Sekunden - eine unglaubliche Leistung.
»Zu diesem Qualifikationsturnier haben sich etwa 80 Teilnehmer aus ganz Deutschland angemeldet«, freut sich Alf Neuber. »Sie kommen unter anderem aus Köln, dem Raum Paderborn und vor allem aus Butzbach bei Frankfurt, wo die derzeitigen Stacking-Favoriten leben.«
Die Teilnehmer in der gut besuchten Widey-Turnhalle jedenfalls waren mit vollem Einsatz dabei, denn neben den »erstapelten« Preisen winkt die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Butzbach am 4. März. Dafür haben sich nicht nur die Favoriten Marko Meißwinkel (16) aus Delbrück und Martin Schmartin (13) aus Sande qualifiziert, sondern auch Christopher Dresen, David Böhler und Christian Michels aus Böddeken sowie Marcel Landvoigt aus Paderborn.

Artikel vom 07.02.2006