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»Die Titelkämpfe sind attraktiver«

Hallen-Kreispokal: Lob der Vereine

Von Günter Sarrazin
Warburg (WB). »Der neue Modus der Hallenfußball-Kreismeisterschaften der Senioren ist besser. Die Titelkämpfe sind wieder attraktiver geworden.« In dieser Auffassung waren sich die Teilnehmer der Zwischen- und Endrunde des »Krombacher Hallenkreispokals« in der Warburger Dreifachturnhalle einig.

Ob Gisbert Richter, Trainer des neuen Hallen-Champions SuS Rösebeck, ob Martin Rehermann, Spielertrainer des SuS Gehrden/Altenheerse, ob Matthias Wippermann, Spielertrainer Warburg 08 II, oder Rainer Breker, Trainer des SV Grün-Weiß Lütgeneder: Sie alle betonten im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT, dass der Wettbewerb durch die neuen Anreize interessanter geworden ist.
»Die Hallenkreismeisterschaften sind deutlich aufgewertet worden. Das hat auch der Zuschauerzuspruch gezeigt«, befand Rehermann. »Die Leute sind länger geblieben als in früheren Jahren. Und das, obwohl Mannschaften wie Landesligist SV Borgholz/Natzungen und der Masters-Zweite SV Dringenberg nicht dabei waren«, ergänzte Wippermann. Ganz unabhängig davon, dass sein Team so weit gekommen sei, stimmte Rainer Breker zufrieden, dass es diesmal nicht nur für den Sieger einen Pokal gab.
Mehr Zwischenrunden-Teilnehmer, mehr Pokale und dazu Sachpreise - mit diesem Rezept kam in der Tat neuer Schwung in das wichtigste Hallenturnier des Sportkreises Warburg. Dieser neue Schwung war auch vonnöten, denn in der Vergangenheit hatte es immer wieder Kritik am Austragungsmodus und an der Preisgestaltung gegeben. Nach etlichen Jahren, in denen die Titelkämpfe für einige Vereine zum lästigen Beiwerk zu werden drohten, präsentierte die spielleitende Stelle nun endlich neue Anreize.
Erster Pluspunkt: Nicht nur die Vorrundensieger, sondern die ersten beiden Teams der Vierergruppen und die ersten drei Mannschaften der Fünfergruppen kamen weiter. Das bedeutet: mehr Chancen für alle Teilnehmer und mehr Hallenzeiten für 16 statt für acht Vereine. »In der Vergangenheit sind viele Vereine nur knapp gescheitert, weil das Torverhältnis etwas schlechter war als das des Gruppensiegers. Das hat für Enttäuschung gesorgt«, erklärte Gisbert Richter. Enttäuschung, die sich in Sachen Hallenfußball negativ ausgewirkt hat.
Zweiter Pluspunkt: Dank des Sponsors »Krombacher« gab es endlich Pokale bis Platz drei und Preise für die ersten vier Mannschaften. Bisher waren der Dritte und Vierte leer ausgegangen. Im Jahr 2003 zum Beispiel stürmte der SV Grün-Weiß Lütgeneder als Überraschungsmannschaft auf den dritten Rang, bot eine tolle Leistung und wurde nicht einmal zur Siegerehrung auf das Hallenparkett gebeten. Seinerzeit hat Rainer Breker die Turnierleitung kritisiert.
Im vergangenen Jahr war es Matthias Rebmann, Spielertrainer des FC Peckelsheim/Eissen/Löwen, gewesen, der im WESTFALEN-BLATT gefordert hatte, dass der Sportkreis Sachpreise vergeben sollte. Der Vorstand des Sportkreises Warburg mit Heinz Scholle an der Spitze hat diese Anregung aufgenommen. Und so gab es nun einen dritten Pluspunkt: Die ersten vier Teams bekamen Getränkegutscheine. Und mit der Verlosung eines Trikotsatzes unter allen Teilnehmern konnte jede der 30 gestarteten Mannschaften vom Glück begünstigt werden.
Bei der Verlosung wurde am Sonntagabend zunächst der FC Peckelsheim/Eissen/Löwen II gezogen. Da kein Vereinsvertreter anwesend war - das war (wie berichtet) Voraussetzung, um gewinnen zu können, - wurde erneut gelost. Die Trikots gingen an den SSV Welda. So gehört auch ein C-Ligist zu den Gewinnern des »Krombacher Hallenkreispokals«.
Bei der Siegerehrung, die über Mikrophon alle Besucher erreichte, staunte Heinz Scholle, »dass so viele Zuschauer auf der Tribüne geblieben waren«. Die Preisgestaltung wird auf jeden Fall beibehalten, sagte er am gestrigen Montag auf WB-Anfrage. Wenn noch ein oder zwei Präsente für besondere Leistungen hinzukommen, werden auch die Hallen-Titelkämpfe 2007 ein Erfolg. Einige Vereine wünschen sich dann übrigens wieder Halbfinals und ein Endspiel.

Artikel vom 07.02.2006