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Zwei neue Fonds unter dem Dach der Bürener Bürgerstiftung hat zum Jahreswechsel Unternehmer Heiner Steinbrecher ermöglicht.

Unternehmer
stiftet zwei
neue Fonds

Bürgerstiftung ist Treuhänder

Büren (WV/han). Zwei neue Fonds bereichern künftig die Arbeit der Bürener Bürgerstiftung. Seit dem Jahreswechsel führt die Stiftung zwei Treuhandfonds unter ihrem Dach: den Heinrich-Steinbrecher-Fond und den Bürener-Maschinenfabrik-Fond, die beide mit jeweils 50 000 Euro ausgestattet sind.

Gespendet hat beide Vermögen der bekannte Bürener Unternehmer. Aus den Erträgen des Heinrich-Steinbrecher-Fond soll ein Preis gestiftet werden. Die Auszeichnung, so erläuterte Stiftungsvorsitzende Bärbel Olfermann dem WV, soll Jugendliche in der Stadt Büren motivieren, sich ehrenamtlich für gesellschaftliche Belange einzusetzen und besondere Leistungen im Bereich der schulischen und beruflichen Bildung belohnen. Mit dem Bürener Maschinenfabrik-Fond möchte der Stifter dazu beitragen, das Erscheinungsbild der Stadt zu verbessern. Dabei liegt ihm besonders die Motivation der Bürger am Herzen, in Eigenverantwortung Projekte im Bereich Heimatpflege sowie Umwelt- und Naturschutz in die Hand zu nehmen. Zu beiden Treuhandfonds kann man übrigens gezielt zustiften oder spenden. Weil beide Vermögen in diesem Jahr noch keine ausreichenden Erträge abwerfen werden, sollen die Konzepte zunächst noch genauer ausgearbeitet und dann von 2007 an in die Realität umgesetzt werden.
Zunächst haben nun Vorstand und Stiftungsrat alle Stifter sowie interessierten Bürger zur Stiftungsversammlung für Dienstag, 14. Februar, eingeladen. Beginn ist 19 Uhr in der Niedermühle.
In einem Rückblick soll dargestellt werden, welche Entwicklung die Bürgerstiftung im vergangenen Jahr genommen hat. Sehr erfreulich sei das Anwachsen der Stiftergemeinde auf jetzt 176 Stifterinnen und Stifter, sowie die Erhöhung des Stiftungskapitals auf etwa 300 000 Euro. Für die Realisierung und Förderung von Projekten stehen in diesem Jahr etwa 30 000 Euro zur Verfügung, die sich aus den Kapitalerträgen sowie aus Spenden zusammensetzen.
Turnusgemäß muss in der Stiftungsversammlung die Hälfte der Mitglieder des Stiftungsrates neu gewählt werden. Vorschläge aus der Versammlung sowie die Bereitschaft zum Mittun in diesem Gremium sind gern gesehen.
»Die Bürgerstiftung lebt vom Mitmachen und so ist die Bereitschaft zur Mitarbeit in diesem Gremium, aber auch in den Projekten herzlich willkommen«, betont Vorsitzende Bärbel Olfermann in ihrer Einladung.
Um auch in Zukunft kontinuierlich mehr Stiftungskapital aufzubauen, sollen in der Stiftungsversammlung Vorschläge diskutiert werden. Ein Vorschlag sieht vor, den dauerhaften Sitz in der Stiftungsversammlung mit der Zustiftung von mindestens 1000 Euro zu verbinden (bisher 125 Euro). Die einmalige Zustiftung von 125 Euro soll die Zugehörigkeit auf drei Jahre begrenzen. Für eine Satzungsänderung hinsichtlich dieser Vorschläge ist das Votum der Mitglieder der Stiftungsversammlung ausschlaggebend.

Artikel vom 07.02.2006